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Thuja pflanzen – Tipps für den Lebensbaum

Thuja Lebensbaum pflanzen
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Die Thuja oder auch Lebensbaum wird meist als Hecke gepflanzt. Wir geben Tipps zu verschiedenen Sorten und erklären, worauf zu achten ist.

Lebensbäume sind auch als Thujen bekannt. Dabei ist der vermeintliche Baum in vielen Gärten hierzulande viel häufiger als Hecke, als in Form eines Baumes anzutreffen. Die schnellwüchsige Konifere wird aufgrund ihrer Wachstumsgeschwindigkeit für den schnellen Schutz der eigenen Privatsphäre sehr geschätzt. Doch an welchem Standort lässt sich solch eine Thuja-Hecke eigentlich besonders gut pflanzen? Was müssen Hobbygärtner beim Anpflanzen eines Lebensbaums bedenken, damit sich dieser an seinem neuen Standort wohlfühlt und auch langfristig prächtig gedeiht?

Welcher Standort ist für den Lebensbaum ideal?

Lebensbäume sind recht widerstandsfähig und trotzen auch schlechten Luftverhältnissen, wie sie vor allem in Großstädten vorkommen. Selbst in Innenstädten, die mitunter von einer recht schlechten Luftqualität gekennzeichnet sind, können Thujen problemlos gepflanzt werden. Anspruchsvoller ist die Pflanze hingegen, wenn es um die Bodenqualität geht.


Trockene Böden und zu trockene Luft mag die Hecke genauso wenig wie Streusalz. Kiesig, sandig oder humos sollte der Boden am Anpflanzort unbedingt sein. Ein schwach saurer oder alkalischer pH-Wert ist zudem zu empfehlen. Bodenverdichtungen mag der Lebensbaum hingegen ebenso wenig. Zu trocken darf der Boden auf keinen Fall sein, denn dann färben sich die immergrünen Nadeln des Lebensbaums braun. Sumpfige und nasse Böden sind daher ideal, da Thujen genau diesen Standort auch in der freien Natur lieben.

Einen vollsonnigen Standort bevorzugen die immergrünen Pflanzen ebenso. Lichter Schatten ist zwar akzeptabel. Es handelt sich dabei jedoch nicht um den idealen Standort für Thujen. Je schattiger der Standort, desto lockerer wächst die Pflanze. Somit kann an einem schattigeren Standort nur für einen geringeren Sichtschutz gesorgt werden.

Lebensbaum pflanzen: Diese Möglichkeiten bestehen

Die immergrünen, schnellwüchsigen Hecken werden von vielen Hobbygärtnern sehr geschätzt. Dies ist nicht nur auf den dichten Wuchs zurückzuführen. Vielmehr bieten Lebensbäume, die als Hecke angepflanzt werden, ihren neuen Besitzern auch einen hervorragenden Wind- sowie Sichtschutz. Im heimischen Garten gilt es jedoch auf die Wahl der richtigen Thuja-Art zu achten. Das hat einen ganz einfachen Grund: die wilden Thuja-Arten legen einen derart starken Wuchs an den Tag, dass dies viel Arbeit für Sie bedeuten würde. Schmalwüchsige, filigranere Thuja-Arten, wie Holmstrup
oder Smaragd, bieten sich daher für die heimische Hecke eher an.

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➔ Klein & kugelig

Zudem werden weitere Lebensbaumarten angeboten, die eher klein bleiben oder kugelig wachsen. In Heide- und Steingarten kommen diese Thujen perfekt zur Geltung. Auch bei der Grabgestaltung können die kompakteren Lebensbäume wunderbar zum Einsatz kommen. Dies setzt jedoch voraus, dass der Boden rund um die Grabstätte auch im Sommer noch ausreichend feucht bleibt und regelmäßig bewässert wird.

➔ Im Kübel

Lebensbaum Kübel
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Die Zwergformen des Lebensbaums lassen sich sogar dekorativ in Kübeln anpflanzen. Dies setzt ebenfalls eine ausreichend gute Wasserversorgung heraus. Zumindest mit der Kälte im Winter haben diese Kübelpflanzen kein Problem. Auch ein regelmäßiger Rückschnitt schadet der Pflanze nicht. Somit können die Thujen Ihren Garten zum Beispiel als pyramidenförmiges Formgehölz schmücken.

➔ Säulenförmig

Wer seinen Garten hingegen mit einem mediterranen Flair versehen will, der setzt auf einen säulenförmigen Lebensbaum mit einem schmalen Wuchs. Dann können Thujen als Alternative zur Echten Zypresse zum Einsatz kommen. Finden Thujen im heimischen Garten als Hecke Verwendung, so sollte der nötige Pflanzabstand unbedingt eingehalten werden. Dieser sieht wie folgt aus:

  • Abstand von circa 40 bis 50 Zentimetern einhalten
  • Maximal 2 bis 3 Thujen je laufendem Meter Hecke anpflanzen

Beliebte Lebensbaumsorten für den heimischen Garten

In der Regel ist davon auszugehen, dass Thujen pro Jahr zwischen 30 und 40 Zentimetern wachsen. Dabei sind es vor allem die nachfolgenden Sorten, die hierzulande äußerst beliebt sind:

  • Thuja occidentalis Smaragd
  • Thuja occidentalis Brabant
  • Thuja occidentalis Columna
  • Thuja occidentalis Teddy
  • Thuja occidentalis Aurescens

Die Sorte Thuja occidentalis Smaragd ist als Hecke ideal, da sie von einem schmalen Wuchs nach oben gekennzeichnet ist. Das bedeutet, dass diese Thuja-Hecke meist nur in der Höhe eingekürzt werden muss, sodass sich die Pflege dieser Pflanze recht komfortabel gestaltet. Ein seitlicher Rückschnitt ist nicht erforderlich. Außerdem ist diese Sorte von einem dichten Wuchs und feinen Nadeln gekennzeichnet. Dieser Lebensbaum bleibt im Winter grün, während es einige andere Arten von Thujen gibt, die sich im Winter durchaus leicht braun verfärben.

Die Sorte Thuja occidentalis Brabant bietet sich ebenso als Hecke an. Ein Rückschnitt kann ihr kaum etwas anhaben und auch diese Sorte ist von einem schmalen Wuchs gekennzeichnet. Außerdem wächst diese Lebensbaumart sehr schnell und dicht, was sie ebenfalls zu einer perfekten Hecke macht.

Thujen der Sorte Thuja occidentalis Columna sind hingegen von einem säulenförmigen Wuchs gekennzeichnet. Daher ist diese Sorte auch als Säulenlebensbaum bekannt. Der sehr dichte Wuchs macht diese Art zu einer perfekten Sichtschutzhecke auf dem eigenen Grundstück.

Zu den letzten beiden Sorten sollte gesagt sein, dass Lebensbäume der Art Thuja occidentalis Teddy deutlich langsamer wachsen. Sie verfügen jedoch über deutlich weichere Nadeln. Zur Einzelpflanzung bieten sich Lebensbäume der Sorte Thuja occidentalis Aurescens an. Sie können ebenso als Heckenpflanze zum Einsatz kommen. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist allerdings erforderlich, da diese Thuja-Sorte sonst sehr hoch und breit auswuchert.

Lebensbaum pflanzen: Praktische Tipps

  1. Wann ist der beste Zeitpunkt, um einen Lebensbaum zu pflanzen? Ein frostfreier Tag im Winter ist ideal, um einen Lebensbaum zu pflanzen. Sollen die Thujen zu einer Hecke verwachsen, wird eine Schnur benötigt. Mit der gespannten Schnur lässt sich der symmetrische, gerade Verlauf der Hecke genau planen.
  2. Die Tiefe und Breite der Pflanzlöcher sollte im Vergleich zum Wurzelballen des Lebensbaums doppelt oder dreimal so groß ausfallen. Geben Sie Kompost oder Dünger ins Pflanzloc, um den Thujen den perfekten Start zu ermöglichen. Somit ist eine ausreichende Nährstoffversorgung von Anfang an sichergestellt.
  3. Nachdem der Ballen der Pflanze in das Loch gegeben wurde, kann dieses mit Erde verschlossen werden. In den kommenden Monaten sind die Thujen mit einer Extraportion Wasser zu versorgen, um das Anwachsen zu fördern. Auch im Winter ist das Bewässern ein Muss. Dies gilt besonders an trockenen Tagen. Ein Wassermangel färbt die immergrüne Pflanze braun. Von diesem Schaden erholen sich Thujen nur schwer, sodass dann ein Rückschnitt der braunen Zweige und Äste erforderlich wird.
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Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.

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