Fingerprobe

Hobbygärtner kennen diese Möglichkeit der Bestimmung z.B. der Bodenart im eigenen Garten, um zu wissen, welche Pflanzen man wo am besten einsetzt bzw. mit welchen Düngemitteln man agiert. Man braucht hier nur eine Hand von (feuchte) Erde nehmen und zerreiben. Dadurch kann man erfühlen, wie sich die Erde zusammensetzt: körnig, sandig, seifig oder samtig.

Ein zweiter Test ist, dass man die Erde zu Würstchen rollt. Je besser dies geht, desto Ton- oder Lehmhaltiger ist der Boden. Funktioniert es dagegen überhaupt nicht, ist der Boden wohl sehr sandig. Ebenfalls Rückschlüsse auf die Bodenart ziehen kann man aufgrund der Verschmutzung der Hand.

Zu unterscheiden sind vier Bodenarten: Sandboden, Schluffboden, Lehmboden, Tonboden. Sand erkennt man daran, dass die Erde sehr körnig ist und nicht an den Fingerrillen haftet. Auch hinterlässt die Erde nur wenig oder keinen Schmutz auf der Handfläche. Schluffiger Boden ist nur wenig formbar, zerbröckelt leicht und fühlt sich samtig an. Lehmiger Boden dagegen – ebenfalls samtig – kann geformt und ausgerollt werden. Tonhaltiger Boden ist sehr gut formbar, hinterlässt aber auch Schmutz an Fingern und Handflächen.

Über den Autor

Ringo Dühmke

2009 aufs Land gezogen und seitdem mit Hof, Garten und Katze zwischen Stauden und Obststräuchern aufgeblüht.