Zimmerpflanzen

Phalaenopsis-Orchideen: robust, langlebig und zauberhaft

Phalaenopsis-Orchideen
Foto: orchidsinfo. - Mit ihren prächtigen Blüten gelten Phalaenopsis heute als Inbegriff für Orchideen.

Mit einfachen Pflegetipps bringen Sie Ihre exotische Schmetterlingsblume zum Blühen, und zwar so, dass die Blüte jahrelang anhält.

Mit ihren prächtigen Blüten gelten Phalaenopsis heute als Inbegriff für Orchideen. Es gibt rund 75 Wildarten, die überwiegend in Südostasien verbreitet sind – von Indien bis nach Australien. In Chelsea nahe London gelang es 1886 erstmals durch Kreuzungen eine neue Sorte zu züchten. Seither haben unzählige Hybride die Blumenläden und Wohnungen dieser Welt erobert.

Wachstumsbedingungen für Orchideen

In der Natur wachsen Phalaenopsis als Aufsitzerpflanzen auf Bäumen in tropischen Wäldern. Sie brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit und ein vergleichsweise konstantes Klima. Die robusten Zuchtformen kommen dagegen auch mit den wechselnden Temperaturen und der oft trockenen Heizungsluft in unseren Innenräumen gut zurecht. Wegen der besonderen Beschaffenheit ihrer Wurzeln stehen aber auch sie beim Kauf nicht in handelsüblicher Blumenerde, sondern in speziellem, lockerem Substrat aus Rindenstückchen, Blähton oder Kork. Darin können sich die fleischigen, dicken Wurzeln, die bei Lichtkontakt ergrünen, gut verankern und werden trotzdem ausreichend belüftet.


Kolibri Orchids | Orange Phalaenopsis
Die Orchidee ist an ihren gefüllten Blüten zu erkennen, die auch als Multiflora bezeichnet werden. Die Phalaenopsis-Orchidee ist wieder da und verleiht Ihrem Interieur einen enormen Schub.

Phalaenopsis: exotische Züchtungen

Der Name Phalaenopsis stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Falterartiges Aussehen“. Und tatsächlich muten die Blüten, welche zahlreich an langen Rispen erscheinen, die aus dem ledrigen Laub hervorwachsen, ein wenig wie exotische Schmetterlinge an. Dank der langjährigen Züchtungserfolge gibt es die Schönheiten in nahezu allen Farbnuancen und mit den unterschiedlichsten Zeichnungen. Auch die Größe der Blüten variiert je nach Sorte: Man findet sowohl winzig kleine, als auch handtellergroße „Schmetterlinge“.

Schönheit, die bleibt

Aber auch wenn dann einmal die letzte Blüte abfällt, ist das noch lange kein Grund, die Pflanze wegzuwerfen. Nach einer kleinen Verschnaufpause entwickeln sich schon bald neue Rispen mit Knospen. Wer möchte, stellt die Töpfe bis dahin an einen nicht so prominenten Platz in der Wohnung – vielleicht auf die Schlafzimmerfensterbank oder ins Treppenhaus. Zu starker Sonneneinstrahlung dürfen die Orchideen aber auch außerhalb der Blütezeit nicht ausgesetzt sein. Zudem sollten sie jetzt noch sparsamer gegossen werden als sonst. Einmal in der Woche reicht völlig aus, denn auf Staunässe reagierten die Exotinnen empfindlich.

Ein Blumentopf mit einer Orchidee und Substrat
Foto: orchidsinfo. – Wegen der besonderen Beschaffenheit ihrer Wurzeln wachsen Phalaenopsis nicht in handelsüblicher Blumenerde, sondern in speziellem, lockerem Substrat. Darin können sich die fleischigen, dicken Wurzeln gut verankern und werden trotzdem ausreichend belüftet.

Besser tauchen als gießen

Wenn sich wieder die ersten Rispen zeigen, kann man die Flüssigkeitsgabe leicht erhöhen. Eine gute Alternative zum Gießen ist übrigens das Tauchen: Dazu werden die Töpfe für einige Minuten vorsichtig in einen Eimer mit handwarmem, möglichst nicht zu kalkhaltigem Wasser gehalten. Bevor sie anschließend wieder an ihren Platz kommen, müssen die Pflanzen natürlich gründlich abtropfen.

Wann umtopfen?

Da Orchideen genügsam sind und einen geringen Nährstoffbedarf haben, brauchen sie nicht unbedingt gedüngt werden. Wird der Topf für die Phalaenopsis nach ein paar Jahren zu klein, setzt man sie einfach in eine Nummer größer. Dabei wird das alte Substrat vorsichtig von den Wurzeln entfernt, die man jetzt einmal genau inspizieren sollte. Trockene oder faulige Stellen schneidet man am besten ab, bevor man sie wieder mit frischem Orchideensubstrat bedeckt.

Bei entsprechender Pflege kann eine Phalaenopsis tatsächlich jahrzehntelang gedeihen und immer wieder eindrucksvoll blühen. Weitere Informationen zu den beliebten Zimmerpflanzen sowie zu vielen anderen faszinierenden Orchideenarten finden Sie unter: www.orchidsinfo.eu

Quelle: GPP

Schlagworte

Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.

Kommentieren

Hier zum kommentieren klicken

(Ihr Kommentar erscheint erst nach einer kurzen Prüfung)

Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.