Zimmerpflanzen

Immer nur Rot und Weiß? Amaryllis mal mutig anders!

Amaryllis rot
Die Amaryllis ist die beliebteste Weihnachtsblume | © sommersprossen / stock.adobe.com

Die Amaryllis ist mit ihren leuchtend roten Blüten der Klassiker. Doch es gibt auch andere Farben, mit der sich schöne Akzente setzen lassen.

Wer im Dezember einen Blick in die Wohnzimmer der Nachbarschaft wirft, wird auf vielen Fensterbänken pompöse Blüten bestaunen können: Die Amarylliszeit ist wieder da! Die eindrucksvollen Zwiebelgewächse gehören zu Weihnachten ebenso dazu wie Adventskränze und geschmückte Tannenbäume. Dem aufmerksamen Beobachter wird zugleich auffallen, dass der Großteil der Amaryllen klassisch in Rot und Weiß blüht. Dabei hat die Zwiebelpflanze farblich noch viel mehr in petto. Die Auswahl ist dank leidenschaftlicher Züchtung in den letzten Jahren stetig gewachsen – jeden Winter kommen neue Sorten auf den Markt. Doch die meisten Menschen greifen dennoch auf das Standardsortiment zurück. Woran liegt das?

„Die Weihnachtszeit ist eine sehr traditionelle Zeit. Viele Familien gestalten die Feiertage jedes Jahr gleich. Kirchgang, köstliches Essen, Bescherung – und auch die Dekoration ist bei vielen noch eher klassisch in Rot, Grün, Gold oder Blau, Weiß, Silber. Darauf stellen sich die Supermärkte und Gartencenter natürlich ein und bieten in erster Linie die typischen Amaryllis-Sorten an“, erklärt Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Hinzu kommt, dass Amaryllen ein Saisongeschäft sind. Ihnen steht tendenziell wenig Verkaufsfläche zur Verfügung und diese müssen sie sich dann auch noch mit all den anderen adventlichen Dekoartikeln teilen. Zu keiner anderen Zeit im Jahr ist die Platzkonkurrenz höher.“


Amaryllis müssen nicht nur rot sein

Amaryllis Hippeastrum Ppapilio
Foto: fluwel.de. – Die schmetterlingsblütige, botanische Hippeastrum papilio zeigt ein sattes Weintrot auf hellgrünem Grund.
Doch was gibt maßgeblich den blühenden Ton an – die Nachfrage der Kunden oder das Angebot der Supermärkte? Van der Veek ist überzeugt: Die geringe Auswahl in den Regalen ist der Hauptgrund für die blühende Eintönigkeit. Auf seinem eigenen Webshop www.fluwel.de bietet der Niederländer daher an die 80 verschiedene Hippeastrum – so der botanische Name – an. Auch hier ist etwa ein Drittel traditionell Rot und Weiß, doch die Mehrheit der dicken Blumenzwiebeln zeigt, wie vielfältig das Sortiment der Amaryllis ist.

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Da ist die zart gestreifte, pinkfarbene ‘Pretty Nymph‘, deren gefüllte Blüten wild gekräuselt sind – oder die grüne ‘Evergreen‘, deren Form entfernt an Seesterne erinnert. Hellgelb und mit hauchdünnem, rotem Rand präsentiert sich die ‘Lemon Cream‘, während die ‘Apricot Parfait‘ einen köstlichen Pfirsichton zur Schau trägt.

Amaryllis Pretty Nymph
Foto: fluwel.de. – Die pinkfarbenen Blüten der ‚Pretty Nymph‘ sind zart gestreift, romantisch gefüllt und zugleich wild gekräuselt.
„Ich stelle fest, dass die klassische Amaryllis zwar immer noch der Verkaufsschlager ist, dass die außergewöhnlichen Sorten aber deutlich aufholen!“, betont van der Veek. „Die Menschen werden mutiger, was die Weihnachtsdekoration angeht. Neben Rot und Weiß dürfen mittlerweile auch andere Farben vorkommen. Besonders begehrt sind frische Pastelltöne, die dem Pomp und Prunk der Weihnachtszeit trendige Leichtigkeit verleihen. Aber auch knallige Töne wie Orange und Pink sind aktuell stark nachgefragt.“

Keine Kompromisse bei der Blütenform

Etwas weniger experimentell seien die Deutschen bei der Blütenform – die typische, einfach blühende Amaryllis sei unangefochten auf Platz 1. Danach folgen die romantisch-gefüllten Varianten. Rittersterne mit Trompeten- oder Sternenform sind laut van der Veek dagegen bis jetzt eine Nische auf dem Markt – und eben die können Supermärkte und Gartencenter aus Platzgründen nicht bedienen. Da beiße sich die Katze in den Schwanz, so der Experte: „In den Regalen liegt ausschließlich das Standardsortiment und prägt das Bild von der ‚typischen‘ Amaryllis. Das steigert wiederum die Nachfrage danach. Dabei wachsen wild in der Natur auch die anderen Formen. Die schmetterlingsblütige, botanische Hippeastrum papilio ist beispielsweise im Süden Brasiliens zu finden. Aber an ihren Look müssen sich viele Pflanzenfreunde erst gewöhnen.“

Der Niederländer möchte gerne die ganze Bandbreite an Variationen ins Rampenlicht rücken und hat sich daher ganz bewusst entschieden, seine Amarylliszwiebeln ausschließlich online anzubieten. So muss er nicht nach der größten Nachfrage gehen, sondern kann auch Raritäten und Besonderheiten anbieten. „Ich stelle mein Sortiment jedes Jahr neu zusammen und lege dabei großen Wert auf Abwechslung und Außergewöhnliches“, hebt der Niederländer hervor. „Keine Amaryllis gleicht der anderen – so findet bei mir garantiert jeder seine persönlichen Favoriten.“
Weitere Informationen und das breite Amaryllis-Angebot des Blumenzwiebelspezialisten gibt es auf www.fluwel.de.

Quelle: fluwel.de

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Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.

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