Unkraut

Was Unkraut ist, hängt ein wenig von der eigenen Sicht der Dinge und der botanischen Einstellung ab. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet man Pflanzen, die wachsen, ohne dass man sie gepflanzt hat, häufig als Unkraut. Solche unerwünschten Pflanzen können jedoch – denn vielfach zählen hierzu auch Wildkräuter – äußerst aromatisch sein und gesundheitsfördernde Wirkung haben.

Gerade das Thema Wildkräuter – Melisse, Brennnessel & Co. – beschäftigt inzwischen die (gehobene) Gastronomie, zahlreiche Gerichte und Speisen werden hierzu kreiert und entwickelt.
Bei exakter Betrachtung ist der Begriff Unkraut keine Beschreibung einer Pflanzenart sondern vielmehr die Beschreibung eines Zustandes, den man empfindet. Dinge, die der Mensch in seiner subjektiven Wahrnehmung als störend und nicht richtig empfindet. Botanisch gesehen störend sind solche Pflanzend jedoch erst dann, wenn ihr Wachstum überhand nimmt und sie durch ihre ausgeprägte Wucherung andere Pflanzenarten verdrängen. Solche wild wachsenden Pflanzen vermehren sich in der Regel durch sich verbreitenden Samen.
Um Unkraut zu minimieren gibt es die Möglichkeit, die sich bildenden Pflanzen sofort zu jäten, also aus dem Boden zu entfernen. Darüber hinaus gibt es Unkrautvernichtungsmittel – biologisch und nicht-biologisch. Hier sollte man jedoch berücksichtigen, dass solche Mittel mögliche Effekte, die der Dünger herbei ruft wieder zunichte machen.

Über den Autor

Ringo Dühmke

2009 aufs Land gezogen und seitdem mit Hof, Garten und Katze zwischen Stauden und Obststräuchern aufgeblüht.