Boden & Kompost Zimmerpflanzen

Schimmel auf Blumenerde bekämpfen

Schimmel auf Blumenerde
© Wellnhofer Designs - Fotolia.com

Schimmel im Blumentopf oder auf dem Beet schadet der Pflanze und muss entfernt werden. Wie Sie das machen und Schimmel vorbeugen können, verraten wir hier.

Schimmel auf Blumenerde entsteht oft schneller als gedacht. An einem Tag sah die Erde im Topf oder Beet noch gesund aus, am nächsten Morgen zeigen sich unschöne Spuren, die nicht nur unappetitlich aussehen, sondern natürlich auch der betreffenden Pflanze (oder sogar dem Gärtner) schaden können. Die gute Nachricht: wer weiß, wie Schimmel entsteht, kann diesen auch vermeiden. Doch wann schimmelt Erde eigentlich? Und was ist zu tun, wenn der Schimmel bereits entstanden ist?

Nässe – die Hauptursache für Schimmel auf Blumenerde

Die „Regel“ ist einfach: Blumenerde schimmelt dann, wenn sie zu nass ist. Ansonsten kann der Schimmel überhaupt nicht erst entstehen bzw. sich ausbreiten. Schimmel, der sich auf Blumenerde bildet, ist in der Regel weiß und wird auch von Laien auf den ersten Blick erkannt.


Schimmel deutlich sichtbar – Was ist zu tun?

Generell gilt es, nachdem der Schimmel entdeckt wurde, rasch zu handeln und diesen zu entfernen. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich die Sporen schnell weiter verteilen und sich nicht nur auf die Pflanze, sondern auch auf den Rest des Zimmers bzw. Beetes ausbreiten. Hat sich der Schimmel erst einmal seinen Weg an die Wände gebahnt, fällt das Bekämpfen oft noch schwerer.
Haben Sie Schimmel an Ihren Pflanzen bzw. in der Erde entdeckt? Dann gilt es, wie folgt vorzugehen:

  1. Besorgen Sie einen neuen Blumentopf.
  2. Ersetzen Sie den alten Erdballen durch neue Erde.
  3. Setzen Sie die Pflanze wieder ein.

Wer möchte, kann sich auch dazu entscheiden, den alten Topf weiter zu nutzen und zu reinigen. Hier besteht jedoch immer die Gefahr, dass nicht alle Sporen entfernt wurden und der Befall dann binnen weniger Tage von Neuem losgeht. Wer sicher gehen will, setzt dementsprechend auf neues „Equipment“. Hierbei sollte jedoch auch nicht vergessen werden, nicht nur den Blumentopf, sondern auch die Pflanze bzw. deren Wurzeln selbst zu behandeln. Versuchen Sie immer, die vom Schimmel befallene Erde auch aus den Wurzeln der Pflanzen zu lösen. Oft hilft es hierbei, mit einer schwachen Seifenlauge zu arbeiten und die Reste entsprechend abzuspülen. Damit sich der Schimmel nicht an anderer Stelle wieder ausbreiten kann, ist es wichtig, die Erde vergleichsweise rasch zu entsorgen und auf keinen Fall mit anderen Pflanzen in Berührung kommen zu lassen.

Damit Schimmel überhaupt nicht erst entsteht

  • Schimmel vorzubeugen ist selbstverständlich stressfreier als diesen bekämpfen zu müssen. Daher gilt es immer im ersten Schritt, Staunässe zu vermeiden und dafür zu sorgen, dass Wasser, das beispielsweise zu viel eingegossen wurde, abfließen kann.
  • Weiterhin gilt es, darauf zu achten, immer nur wenig zu gießen und schon während des Gießvorgangs auf ein rasches Abfließen zu achten.
  • Im Gartenbeet hilft es, die Blumenerde durch Harken in regelmäßigen Abständen zu belüften.
  • Generell gilt: gießen Sie nicht aus Gewohnheit immer zur selben Zeit, sondern vergewissern Sie sich zunächst, ob der Boden nicht vielleicht noch nass genug ist.
Schlagworte

Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.

Kommentieren

Hier zum kommentieren klicken

(Ihr Kommentar erscheint erst nach einer kurzen Prüfung)

Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.