Kaum wecken die ersten Sonnenstrahlen die wintermüden Lebensgeister, zieht es die Menschen auch wieder in die eigenen Gärten – und das zu Recht, denn es gibt so viel zu tun, zu entdecken und zu genießen!
Die Pflanzzeit ist die Zeit für Farben, Pflanzen und die Freude am Gärtnern. Klassischer Chic und neuartige Gewächse machen den Garten jedes Jahr aufs Neue zu einer interessanten Aufgabe. So lohnt auch der Blick in die benachbarten Gärten immer wieder, um besondere Eindrücke und neue Ideen zu gewinnen.
Das Aprilwetter mit seinen häufigen Schauern ist die ideale Zeit für die Pflanzen, bevor der trockene und warme Sommer kommt. Der Boden ist durch den Regen gut durchfeuchtet und die Gewächse haben genügend Wasser, um ausgeprägt wurzeln zu können.
Zeit für neuen Glanz im Garten
Jetzt ist die Gelegenheit, um Büsche und Sträucher zurückzuschneiden, trockene Gehölze und Äste zu entfernen. Als Faustregel gilt hier: Was im Frühling blüht, wird nach der Blüte erst geschnitten. So bilden diese Gewächse noch in der gleichen Saison neue Triebe und beglücken auch im kommenden Jahr als erste Frühjahrsboten wieder die Gartenbesitzer. Sträucher und Gewächse, die im Sommer oder Herbst erst in voller Pracht stehen, können bedenkenlos zum Auftakt der Gartensaison geschnitten werden.
Es hat im Übrigen nichts mit Unordentlichkeit zu tun, wenn Äste, Blätter und Co. über den Winter an Ort und Stelle gelassen wurden. Als Frostschutz sind diese Überreste für die Pflanzen wichtig und bieten gleichzeitig auch noch Unterschlupf für manches Tier auf der Suche nach einer winterfesten Unterkunft.
Bevor jetzt ohne Rücksicht auf Verluste alles zurückgeschnitten wird, lohnt ein prüfender Blick. Nicht jedes Gehölz sieht besser aus, wenn es gezähmt wurde. Gehölze, wie die Magnolie oder ähnliche sehen natürlich gewachsen und belassen am besten aus und benötigen auch aus fachlicher Sicht keinen Rückschnitt zum Gartenauftakt.
Zeit für das Unkrautjäten und Vorbereitung des Bodens
Neben der optischen Freude wartet auch echte Arbeit im Garten. Es wird Zeit für das Unkraut jäten und die Vorbereitung des Bodens. Je nach Standort, persönlichen Gartenzielen und den Pflanzen ist nun auch die Zeit für die Dünung des Gartens, damit zur Blütezeit auch alles von seiner schönsten Seite erstrahlt.
Für größere oder schwer zugängliche Flächen eignen sich sogenannte Mulchdecken als Unkrautsperre. Rindenmulch der häufig als natürlicher Unkrautstopp eingesetzt wird, sollte jedoch mit einem Langzeit-Stickstoffdünger kombiniert werden, damit der Boden anschließend nicht am Stickstoffmangel krankt. Hier gibt es eine Vielzahl verschiedener Düngemittel – angefangen von Blutmehl über Hornspäne bis zu Harnstoff.
Zeit für die Rasenpflege
Wer von einem Zierrasen träumt, sollte jetzt zum Vertikutierer greifen. Dieser kann auch in vielen Bau- und Gartenmärkten ausgeliehen werden, denn wird der Rasen von Unkraut, Moos und Co. Befreit, wächst und gedeiht er umso schöner und gleichmäßiger.
Ein prächtiger Rasen bietet neben ausgefallenen und blühenden Gewächsen einen herrlich beruhigenden Kontrast für das Auge und komplettiert das bezaubernde Erscheinungsbild eines herzerfüllenden Gartens.
Titelbild © Kalim – Fotolia.com
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