Schleier sind bei Bräuten gar nicht mehr so beliebt. Mittlerweile setzen sie mehr auf Blumen im Haar. Hier zu empfehlen sind zum Beispiel Anthurien.
Kleid, Schuhe, Make-up und Haare – am Tag der Tage wünscht sich jede Braut, dass bei ihrem Outfit alles perfekt ist. Klassische Schleier sind dabei in den letzten Jahren etwas aus der Mode gekommen. Stattdessen werden die Frisuren immer häufiger mit Blüten gestaltet. Das wirkt sehr natürlich und verleiht jedem Look eine besondere Note.
Ob Hochsteckfrisur oder Kurzhaarschnitt: Jede Braut kann Blumen im Haar tragen
Für einen solchen Kopfschmuck gibt es ganz unterschiedliche Varianten: Bei eleganten Hochsteckfrisuren, einem Chignon oder geflochtenen Zopf lassen sich entweder viele winzige Einzelblüten im Haar verteilen oder man setzt auf eine große dominante Blüte am Hinterkopf. Befestig werden sie mit von der Haarpracht verdeckten feinen Klammern. Auch kleine florale Gestecke lassen sich – ähnlich einem Fascinator – bei diesen Frisuren seitlich integrieren.
Bei einem Kurzhaarschnitt oder offen getragenem Haar empfehlen sich dagegen eher Blumenkränze und -bänder. Ganz nach Belieben können diese wie eine Krone getragen werden oder locker in die Stirn fallen. Ein Haarreif, auf dem Blüten entweder gleichmäßig verteilt sind oder auf einer Seite ein Highlight setzen, ist ebenfalls eine Option.
Selbst für Bräute, die nicht auf den Schleier verzichten möchten, sind Kränze, Bänder und Haarreife ideal, denn eine Kombination ist ohne Probleme möglich. Nach der Trauung wird der Schleier dann in der Regel einfach abgenommen, während die Blumen für den Rest des Tages weiterhin die Braut schmücken.
Eine Frage des Stils

Nicht alle Blumen eignen sich im gleichen Maße als Haarschmuck. Vor allem diejenigen mit weichen, elastischen Stielen kommen nicht lange ohne Wasser aus und welken schnell. Noch bevor die Feier zu Ende geht, lassen sie die Köpfchen traurig hängen. Eine Blume, die dagegen sowohl aufgrund ihrer langen Haltbarkeit als auch der Vielfältigkeit für den Wedding Day wie geschaffen scheint, ist die Anthurie.
Charakteristisch sind ihre auffälligen Hochblätter, die je nach Sorte mal oval, mal band- oder herzförmig sind und aus denen ein Blütenkolben keck hervorragt. Neben den ursprünglichen Rottönen gibt es sie heute in unendlich vielen Farben und zudem auch Anthurien mit außergewöhnlicher Farbgebung. Bei klassischen Hochzeits-Outfits sind vor allem Sorten in Weiß sowie in hellen Creme- und Pastellnuancen beliebt, zum Vintage- oder Boho-Stil passen die Cappuccino-Schattierungen wunderschön und für einen Blumenkranz im fröhlichen Hippielook kann man zu frischem Hellgrün, Pink und Orange greifen.
Anthurien lassen sich gut kombinieren
Die Hochblätter der kleinsten Anthurien haben einen Durchmesser von etwa sieben Zentimetern, bei den Riesen können sie sogar Handtellergroß werden. Für jede Haar-Styling-Idee findet sich hier also eine geeignete Blüte. Natürlich kann man Anthurien für den Kopfschmuck auch mit anderen geeigneten Schnittblumen wie beispielsweise Rosen oder Schleierkraut kombinieren und auch etwas frisches Grün etwa von Eukalyptus oder Myrte können eine Bereicherung sein.
Übrigens:
Kunstblumen sind nicht zu empfehlen: Sie wirken einfach zu unecht und dadurch oft auch ein wenig billig oder stillos. Hinzu kommt, dass sie sich meist aufgrund ihrer Haptik und Oberfläche schlechter in Frisuren integrieren lassen.
Verschiedene Faktoren berücksichtigen

Ob mädchenhaft verspielt, romantisch ländlich, dezent elegant, extravagant edel oder zeitlos schön – mit Anthurien und anderen echten Blumen im Haar lassen sich die unterschiedlichsten Looks realisieren. Für welchen sich eine Braut entscheidet, bleibt in erster Linie natürlich Geschmacksache, andererseits ist es bei der Wahl aber immer auch empfehlenswert, verschiedene Faktoren in Betracht zu ziehen: Dazu zählen zum einen der Stil des Kleides, die Haarfarbe oder die Gesichtsform, zum anderen die Frage, inwieweit der florale Kopfschmuck mit dem Brautstrauß korrespondieren soll und ob es neben der Braut bei der Hochzeit noch weitere Personen geben wird, die Blüten im Haar tragen, etwa die Blumenmädchen…
Im Internet finden sich zwar zahlreiche Ideen und DIY-Tipps, wie sich Brautfrisuren mit Blumen Step-by-Step verwirklichen lassen, dennoch ist es ratsam, sich für die Planung und Realisation frühzeitig an Profis zu wenden. Florist*innen und Friseur*innen beraten fachkundig, welche Möglichkeiten es gibt und sorgen dafür, dass die Blumenaccessoires nicht nur lange frisch aussehen, sondern auch nach dem Hochzeitswalzer und der Party am Abend noch fest auf dem Kopf sitzen.
Quelle: GPP
Kommentieren