Sportrasen ökologisch düngen? Ja, das geht! In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Bio-Dünger Ihren Rasen gesund und widerstandsfähig macht.
Eine ökologisch nachhaltige Düngung von Sportrasen – geht das überhaupt? Die Skepsis bei Kommunen und Betreibern diverser Sportstätten ist oft noch groß. Kein Wunder, immerhin unterliegen die Flächen beim Training, bei Wettkämpfen und Turnieren regelmäßig einer enormen Beanspruchung und durch das häufige Mähen haben die Graspflanzen zudem einen sehr hohen Nährstoffbedarf.
Mehrjährige Praxisversuche in der Schweiz durch das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) haben jedoch gezeigt, dass ein Sportrasen bei bedarfsgerechter Verwendung von hochwertigen Bio-Düngern genauso gut in Schuss ist und die gleichen Qualitäten aufweist wie eine konventionell versorgte Fläche.
Umstellen auf biologische Rasendüngung – Geduld ist gefragt
„Wer auf biologische Rasendüngung umstellt, muss allerdings zu Beginn oft etwas Geduld mitbringen”, sagt Pascal Grütz, Agraringenieur und Experte für Rasenmanagement beim Düngerspezialisten Hauert Manna. „Gerade bei DIN Aufbauten oder sandigen Böden, die lange konventionell gedüngt wurden, kann es anfangs etwas dauern, bis die Wirkung einsetzt. Der Grund: Der Anteil an aktiven Mikroorganismen in der Erde ist noch zu gering.”
Anders als bei mineralischen Volldüngern, die in erster Linie aus wasserlöslichen Salzen bestehen, welche direkt pflanzenverfügbar sind, füttert man mit Bio-Produkten oder biologischen Düngermitteln zunächst einmal die Mikrofauna und -flora im Boden. Erst durch den Verdauungsprozess dieser kleinen Helfer werden die für die Pflanzen lebensnotwendigen enthaltenen Nährstoffe freigesetzt und anschließend von den Wurzeln aufgenommen.
Bio-Dünger werden hauptsächlich aus organischen, also natürlichen Materialien hergestellt. Je länger eine Rasenfläche damit versorgt wird, umso mehr Organismen tummeln sich in der Erde und umso zuverlässiger wird der Nährstoffbedarf der Halme gedeckt. „Ein solch aktives Bodenleben hat noch weitere positive Effekte für den Rasen”, erläutert Grütz.
„Abgestorbene Pflanzenreste werden von den unzähligen Mikoorganismen beständig zersetzt und abgebaut – das wirkt der natürlichen Filzbildung entgegen. Gerade auf Flächen, die mit einem Mährobotor bewirtschaftet werden, ist dies immens wichtig”.
Schrittweise umstellen
Wer bei schwierigen Böden sichergehen möchte, dass der Sportrasen auch in der Phase der Düngerumstellung in Topform bleibt, dem empfiehlt Grütz schrittweise vorzugehen und Zwischenetappen mit einem organisch-mineralischen Dünger einzulegen. Hauert Manna bietet speziell dafür seine Impact-Linie an. „Solche Kombiprodukte verbinden die Vorteile beider Düngergruppen”, so der Experte. „Die organischen Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass sich ein gesundes Leben im Erdreich entwickelt – und bis es soweit ist, gewährleisten die mineralischen Bestandteile, dass die Rasengräser auch ohne ausreichend kleine Helfer zuverlässig ihre Nährstoffe bekommen.” Hat sich die Bodenaktivität nach einiger Zeit stabilisiert, kann die vollständige Umstellung erfolgen.
Hochwertige Bio-Dünger sind heute übrigens genauso gut in der Anwendung und verfügen über ähnliche Eigenschaften wie konventionelle: Das heißt, sie sind weitgehend geruchsneutral und bilden bei Feuchtigkeit auch keinen klebrigen Belag mehr auf Geräten und Maschinen, wie das früher oft der Fall war. Unter dem Namen Biorganic hat Hauert Manna eine ganze Reihe von Bio-Produkten für die professionelle Rasenernährung im Programm.
Mithilfe des patentierten Sphero-Verfahrens werden dafür nachwachsende Rohstoffe zu einem Granulat verarbeitet, das gut streufähig ist, nicht staubt und in dem die Nährstoffe gleichmäßig verteilt sind. Vom zeitigen Frühjahr bis zum September sollte es drei bis vier Mal ausgebracht werden. Da die Zersetzung der verschiedenen organischen Materialen unterschiedlich lange dauert, verfügen alle Bio-Rasendünger über eine natürliche Langzeitwirkung. Weitere Informationen unter: www.hauert-manna.com
Quelle: Hauert Manna
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