Gartenkalender

Unsere Gartentipps für den Monat August

Gartenarbeit August

Im Monat August hat der Hobbygärtner viel zu tun: Die stark wachsenden Hecken sollten in Form gebracht, die Trockensträuße geschnitten und die Blütenstauden geteilt werden. Hier kommt ein Überblick über die wichtigsten Aufgaben.

Auszupfen welker Blüten

Nicht nur für die Optik ist das Auszupfen welker Blüten und Blätter wichtig, sondern auch für die Pflanzengesundheit. So ist einigen Pflanzensorten durch eine zu starke Dünnung oder aufgrund einer intensiven Züchtigung die Fähigkeit verloren gegangen, die verwelkten Blüten und Blätter selbst abzustoßen. Unterschiedliche schädliche Pilze können sich auf den abgestorbenen Pflanzenteilen ansiedeln, weshalb das Auszupfen so wichtig ist. Außerdem kann die Blütezeit von Stauden (z. B. Sommer-Aster, Mädchenauge, Sonnenblume, Sonnenhut etc.) verlängert werden. Ein ebenso wichtiger Grund für das Auszupfen, ist das unkontrollierte Aussäen im Garten von Absamen.

Pflanzen zurückschneiden

Einige Pflanzenarten sollten im August unbedingt zurückgeschnitten werden. Hierzu gehört zum Beispiel der Lavendel, denn der Blütenflor ist zu dieser Jahreszeit verblüht, sodass ein leichter Rückschnitt (ca. ein Drittel) vorgenommen werden sollte. Hiermit wird verhindert, dass die Pflanze unnötig Energie in die Samenbildung steckt.


Die Palmlilie – auch bekannt als Yucca – ist sehr kältefest und wird häufig in Steingärten eingesetzt. Wichtig ist hier, dass die welken Blütenstände unten am Stielansatz abgeschnitten werden, damit sie sich wieder kräftigen und Ableger bilden kann.

Mit ihren schweren Blütenköpfen können die langstieligen Sonnenblumen sehr windanfällig sein, weshalb umgeknickte Sonnenblumen mit zwei Bambusstäben geschient werden sollten. In den meisten Fällen können die Blumen so noch gerettet werden, da ausreichend Wasser transportiert wird und die Blumen weiter wachsen können.

Umpflanzen und Pflanzen

Im August ist die richtige Zeit, um Pfingstrosen umzupflanzen, denn diese wachsen gern ungestört. Am besten ist es, wenn der Wurzelstock geteilt wird, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass die Pflanze an dem neuen Standort nicht gut anwächst. Beim Einpflanzen ist darauf zu achten, dass die Wurzelstücke tief in die Erde gesetzt und gut mit Erde überdeckt werden. Bis die Pfingstrosen wieder prächtig blühen, dauert es in der Regel zwei Jahre.

Herbst-Krokusse sollten bis spätestens Anfang September gepflanzt sein. Im Gegensatz zu anderen Krokus-Arten, blühen Herbst-Krokusse bereits im Oktober. Die Knollen sollten in nicht zu trockene und humusreiche Erde in kleinen Gruppen gepflanzt werden. Unter herbstfärbenden Gehölzen kommen Herbst-Krokusse besonders schön zur Geltung.

Auch für Steppenkerzen ist die beste Pflanzenzeit der August. Dabei wachsen die dekorativen Pflanzen am besten auf trockenen und sandigen Böden. Sonnenlicht ist besonders wichtig für diese Pflanzenart.

Selbst angezogene Stecklinge von Kolkwitzien oder auch Hortensien haben in der Regel bis August zahlreiche Wurzeln gebildet, sodass sie pikiert werden können. Hierzu sind die Jungpflanzen in kleine Töpfe mit Erde zu setzen. Dabei sollten sie gleichmäßig feucht gehalten werden.

Der Spätsommer ist auch ideal, um die immergrünen Laubgehölze, wie zum Beispiel Buchsbaum, Kriechspindel oder Kirschlorbeer zu pflanzen, denn so können so noch vor dem Winter einwurzeln. Beim Einpflanzen ist darauf zu achten, dass der Wurzelballen ausreichend Platz hat und dass die Pflanze genügend Wasser erhält.

Titelbild © oksix – Fotolia.com

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Über den Autor

Ringo Dühmke

2009 aufs Land gezogen und seitdem mit Hof, Garten und Katze zwischen Stauden und Obststräuchern aufgeblüht.

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