Beetpflanzen

Anemone blanda – so wird das Balkan-Windröschen zur blühenden Begleiterin

Anemone blanda
Foto: fluwel.de. - Das Zusammenspiel der Blütensterne der Anemone blanda und der Blütenstände der Hyazinthe bereichtert den Frühlingsgarten mit Form und Farbe.

Die Anemone blanda (Balkan-Windröschen) erfreut mit einer zeitigen Blüte in Weiß oder kräftigem Blau. Allein etwas unscheinbar, ist die Anemone blanda ein perfekter Beetbegleiter.

Manche Zwiebelblumen stehen gerne im Mittelpunkt und ziehen wie von selbst alle Blicke auf sich, wie Tulpen oder Allium. Andere wiederum sind ideale Beetpartner, die erst im Zusammenspiel mit anderen Pflanzen ihre volle Wirkung entfalten: Krokusse zum Beispiel oder auch Traubenhyazinthen.

Und dann gibt es noch die perfekten Begleiter: Sie drängen sich nicht auf und werden oft erst auf den zweiten Blick richtig wahrgenommen. Dennoch spielen sie eine entscheidende Rolle im Beet, indem sie dafür sorgen, dass das Gesamtbild beeindruckt und die imposanten Solokünstler im Frühlingsbeet den größtmöglichen Effekt erzielen. Eine ideale Begleiterin ist beispielsweise die Anemone blanda.


Blütenteppich aus Anemone blanda

Die Anemone blanda ist die Platzliebende unter den Frühlingsblumen: Sie breitet sich gerne aus und bildet mit der Zeit einen dichten, blühenden Teppich. Besonders an halbschattigen Standorten vermehrt sie sich gern mit feinen Blättern und kleinen Blütensternen. Dabei verdrängt sie die anderen Pflanzen im Beet jedoch nicht, sondern umschmeichelt sie elegant. „Vor allem mit der ‘Blue Shades‘ lässt sich ein fröhlicher Teppich im Garten anlegen”, erklärt Carlos van der Veek von Fluwel. „Sie wird maximal zehn Zentimeter hoch und fasziniert mit einem eleganten Blau-Violett.”

Anemone blanda
Foto: fluwel.de. – Die Anemone blanda ‘White Splendour’ wächst etwas höher als die ‘Blue Shades’, blüht etwas weniger reich und verwildert nicht so gut. Dafür besticht sie mit wesentlich größeren Blüten.
Die Anemone blanda ‘White Splendour‘ wächst etwas höher, blüht etwas weniger reich und verwildert nicht so gut. Dafür besticht sie mit wesentlich größeren Blüten in einem zarten Weiß. Beide Sorten sind hervorragend mit anderen, größeren frühjahrsblühenden Blumenzwiebeln kombinierbar: mit Tulpen, Narzissen oder auch Hyazinthen, deren Formen und Farben im Zusammenspiel mit der Anemone blanda noch besser zur Geltung kommen. „Die Blütezeit der Anemone blanda verschiebt sich im Laufe der Zeit übrigens nach vorne”, so der Niederländer. „Im ersten Jahr nach der Pflanzung erfreut das Knollengewächs ungefähr von Mitte April bis in den Mai. In den darauffolgenden Jahren, wenn sich die Anemone blanda im Garten fest angesiedelt hat, öffnen sich die Blüte hingegen oft schon Ende März und erfreuen wesentlich länger als im ersten Jahr.”

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Locker in die Erde drücken

Die kleinen Knollen der Anemone blanda werden im Herbst gepflanzt. Ideale Standorte sind unter Bäumen, an Hecken oder Gehölzrändern. Um einen schönen, dichten Blütenteppich zu kreieren, ist ein Abstand von fünf Zentimetern ideal. Es empfiehlt sich, vorher den Boden zu lockern und dann die Knollen darauf zu verstreuen. Anschließend drückt man sie fingertief in die Erde. „Das ist bei fast allen kleinen Blumenzwiebeln eine gute Vorgehensweise, auch für Chionodoxa, Puschkinia oder Ipheion”, erklärt van der Veek. „Nur bei Krokussen ist es wichtig, dass sie tiefer gepflanzt werden, denn ihre Knollen stehen auf dem Speiseplan zahlreicher Vögel. Pflanzt man sie zu flach, werden sie herausgepickt.”

Möchte man die Anemone blanda in einem Topf oder Kübel mit anderen Pflanzen kombinieren, bedeckt man zuerst die Blumenzwiebeln von Tulpen, Hyazinthen oder Narzissen bis zu den Spitzen mit Erde, bevor eine Handvoll Anemonenknollen dazu kommt. Das Ergebnis im Frühjahr kann sich sehen lassen: Die Anemone blanda bildet einen Blütenkranz über den Rand des Topfes, während die Blütenköpfe der anderen Frühblüher über ihr fröhlich im Wind wippen. Weitere Informationen und ein breites Sortiment an Blumenzwiebeln sind auf www.fluwel.de zu finden.

Quelle: fluwel.de

Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.

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