Oleander und Hortensien gehören immer noch zu den Klassikern, wenn es um die beliebtesten Kübelpflanzen geht. Doch wie können diese am besten an die steigenden Temperaturen gewöhnt werden, nachdem sie den Winter in einer geschützten Umgebung -beispielsweise im Keller- verbracht haben? Wer hier allzu rabiat vorgeht und die Kübelpflanzen direkt auf die Terrasse stellt, riskiert, dass sie ihre Blätter verlieren.
Frühjahrstipps – Schritt für Schritt zur Blütenpracht
Fest steht: Kübelpflanzen dürfen nach dem Winter nicht direkt der prallen Sonne ausgesetzt werden. Ein weiterer, typischer Fehler ist es, die Pflanzen erst zu spät wieder zurück oder zu früh auf die Terrasse zu stellen. Sind die Temperaturen beispielsweise noch zu niedrig ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Kübelpflanzen viele Blätter einbüßen. Wie so oft ist hier ein gesundes Mittelmaß die ideale Lösung. Der Trick besteht darin, die betreffenden Pflanzen langsam an die steigenden Temperaturen zu gewöhnen.
Hierbei ist es sinnvoll, die Pflanzen zu Beginn des Frühlings immer nur ein paar Stunden auf die Terrasse bzw. den Balkon zu stellen. Am besten nutzen Sie die Morgenstunden, in denen die Sonne ohnehin noch nicht allzu intensiv ist. Ab dem Mittag sollten die Pflanzen dann wieder zunächst ihren Platz im Schatten finden.
Wenn es noch wärmer wird…
Wenn die Temperaturen nicht mehr unter die 0-Grad-Grenze fallen, können Sie auch mit Hinblick auf Ihre Kübelpflanzen etwas mutiger werden. Das bedeutet unter anderem, dass diese nun auch nachts draußen bleiben können. Ausschlaggebend ist aber immer die individuelle Kälteempfindlichkeit der jeweiligen Gewächse.
Bitte denken Sie auch an die so genannten „Spätfröste“. Die Eisheiligen gelten hier als idealer Anhaltspunkt. Achten Sie darauf, dass Ihre Pflanzen bis zu diesem Zeitraum vor allem nachts noch drinnen aufgestellt werden. Für den Transport besonders schwerer Kübel eignet sich übrigens ein klassischer Rolluntersetzer.
[dropcap size=”100%” color=”#8cbf43″ textcolor=”#ffffff”]1.[/dropcap] Schneiden Sie Ihre Kübelpflanzen zurück!
Bevor Ihre Kübelpflanzen im Frühling austreiben, müssen sie zurückgeschnitten werden. So stellen Sie sicher, dass sie noch besser wachsen können. Keine Sorge! Die „Wunden“, die Sie den Pflanzen in diesem Zusammenhang zufüge, heilen vergleichsweise schnell, so dass sich die neuen Blätter ebenfalls schnell bilden können.
Mit Hinblick auf das Zurückschneiden der Pflanzen gilt, dass Sie diese Aktion lieber öfter als zu „rabiat“ durchführen sollten. Doch Achtung: Knospen dürfen hier nicht mit abgeschnitten werden.
[dropcap size=”100%” color=”#8cbf43″ textcolor=”#ffffff”]2.[/dropcap] Gönnen Sie Ihren Kübelpflanzen neue Erde!
Neue Erde tut Ihren Pflanzen zum Start der Saison besonders gut! Um die alte Erde inklusive Gewächs gut aus dem Topf entfernen zu können, empfiehlt es sich, diese anzufeuchten. Danach lässt sich alles gut herausziehen. Achten Sie hier darauf, dass Sie die Wurzeln nicht verletzen. Sollten sich die Wurzeln schon so sehr fest gewachsen haben, dass Sie die Pflanze nicht mehr aus dem Topf bekommen, ist zerschlagen oder zerschneiden des Topfes immer noch besser, als die Wurzeln zu beschädigen.
[dropcap size=”100%” color=”#8cbf43″ textcolor=”#ffffff”]3.[/dropcap] Checken Sie die Kübelpflanzen auf Schädlinge!
Zum Start des Frühjahrs sollten die Pflanzen immer auf Schädlinge untersucht werden. Sie entdecken „ungebetene Besucher“ wie Blattläuse oder Spinnmilben? Dann ist es sinnvoll, die betreffenden Bereiche großzügig zurückzuschneiden.
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