Entdecken Sie die zauberhafte Welt der Miniaturtulpen, die mit ihrer Robustheit und Vielfalt im Frühlingsgarten begeistern. Erfahren Sie mehr über die Herkunft dieser kleinen Blütenwunder und wie sie mit ihrem wilden Charme Ihren Garten bereichern können.
Sie sind nur wenige Zentimeter hoch, wirken zierlich und robust zugleich und verbreiten im Frühlingsgarten einen Hauch von wildem Charme: Miniaturtulpen! Die kleinen Varianten der beliebten Zwiebelpflanzen stammen meist von Speziestulpen ab und wachsen ursprünglich in den rauen Berggebieten rund um das Kaspische Meer. Sie sind äußerst widerstandsfähig und zumeist mehrjährig. Gefällt es ihnen an ihrem zugewiesenen Standort, breiten sich einige Miniaturtulpen sogar fröhlich aus. Kein Wunder, dass die kleinen Blütenwunder bei Gartenbesitzern immer beliebter werden.
Der ideale Standort
Miniaturtulpen bieten sich sowohl für die Pflanzung in Töpfen und Kübeln, als auch im Beet oder im klassischen Steingarten an. „Bei diesen kleinen Frühlingsblühern ist es jedoch besonders wichtig, ihren Platz und ihre Beetpartner bewusst zu wählen. Denn aufgrund ihrer geringen Größe sind das Blattwerk oder die imposanten Blüten ihrer Nachbarn schnell wie ein Vorhang, der sie verdeckt”, erklärt Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel.
„Daher rate ich dazu, sie im Beet immer nach vorne zu setzen und das am besten auch in der Nähe des Hauses. Denn während des eher noch kalten, vielleicht regnerischen Frühlings hält man sich im hinteren Gartenbereich eher selten auf und wird die kleinen Tulpen aus der Entfernung kaum wahrnehmen können. Daher ist es besser, eine Stelle rund um die Terrasse zu wählen oder den Vorgarten, den man täglich durchquert.”
Der besondere Look
Miniaturtulpen fallen aber nicht nur aufgrund ihrer geringeren Größe auf, sondern auch aufgrund ihres besonderen Looks. Die klassische, geschlossene Kelchform findet man bei den kleinen Tulpen eher selten. Stattdessen dominieren spitzere und strahlendere Blüten das Bild.
Tulipa ‘Garden of Clusius‘
Die Sorte ‘Garden of Clusius‘ beispielsweise, trägt im April auf maximal zwanzig Zentimeter hohen Stielen rosafarbene Blüten zur Schau, die sich der Sonne entgegen recken und freizügig ein weißes Herz offenbaren.
Tulipa ‘Bakeri Lilac Wonder’
Ähnlich hält es die ‘Bakeri Lilac Wonder‘. Diese zeigt eine sonnige Mitte und passt wunderbar zu gelben Narzissen oder kleinen, blauen Traubenhyazinthen.
Tulipa humilis ‘Tete a Tete‘
Im Vergleich zu diesen zierlichen Exemplaren wirkt die Tulipa humilis ‘Tete a Tete‘ deutlich pompöser und auffälliger. Ihre gefüllten Blüten trumpfen mit einem eindrucksvollen Volumen auf und erinnern – auch aufgrund der sehr kurzen, kaum sichtbaren Stiele – fast schon an Seerosen. Hinzu kommt, dass sich aus jeder Zwiebel zwei bis drei Blüten bilden, die in kleinen Sträußen den Frühling begrüßen.
„Auch das Laub dieser und vieler anderer Miniaturtulpen ist auffällig”, so van der Veek. „Es ist deutlich spitzer und schmaler als das ihrer großen Geschwister und dreht sich vorwitzig in alle Richtungen.”
Treue Frühlingsboten
Eine der ältesten kultivierten Miniaturtulpen ist die ‘The First‘. Seit 1940 ist sie auf dem Markt und das zurecht. Denn sie überzeugt mit besonders guten Eigenschaften, die sie ihrer wilden Vorfahrin, der Tulipa kaufmanniana, zu verdanken hat. Diese Wildtulpe wächst im äußersten Osten von Usbekistan, nahe der Grenze zu Kasachstan und hat ihr eine große Robustheit und Mehrjährigkeit vererbt.
„Im Garten meiner Mutter steht ein kleiner Tuff ‘The First‘ und begeistert uns bestimmt schon seit sieben Jahren in jedem Frühjahr aufs Neue”, erzählt der Niederländer. „Und weil sie so enorm früh im Jahr blüht, sind die Temperaturen oft noch sehr niedrig und das sorgt für wochenlange Blüte. Außerdem blüht sie zeitgleich mit vielen Krokussen und lässt sich daher wunderbar mit diesen beliebten Gewächsen kombinieren.”
Pflanzzeit Herbst
Gepflanzt werden die Blumenzwiebeln von Tulpen – von klein bis groß – im Herbst, bis in den Winter hinein. Solange der Boden nicht gefroren ist, lassen sich die Frühlingsboten in die Erde bringen.
Hierbei gilt die Devise: Das Pflanzloch sollte doppelt so tief sein, wie die Zwiebeln dick sind. Anschließend wird gut gegossen, falls kein Regen angekündigt wurde. Gedüngt werden muss nicht. Die Tulpenzwiebeln haben alle Nährstoffe, die sie zum Wurzeln und Austreiben brauchen, bereits in ihrem Innern gespeichert.
Weitere Informationen zur Pflanzung sowie ein breites Sortiment an Miniaturtulpen, aber auch vielen weiteren Varianten und Frühlingsblühern gibt es auf www.fluwel.de.
Quelle: fluwel.de
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