Nüsse sind gesund und können selbst herangezogen und geerntet werden. Doch nicht jeder Nussbaum ist für den Garten geeignet.
Angefangen bei der leicht mehligen Marone und der dreieckigen Buchecker, über die herbe Walnuss und die knackige Haselnuss bis hin zur aromatischen Erdnuss und der fast weißen Macadamia – die Welt des Schalenobstes bietet eine köstliche und vor allem gesunde Vielfalt. Denn auch wenn Nüsse oftmals als „Kalorienbomben” bezeichnet werden, enthalten sie hauptsächlich gesunde Fettsäuren, die für Herz und Gefäße wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Darüber hinaus sind sie wichtige Eiweiß- und Vitamin-B-Lieferanten.
Doch nicht nur das: Mit den runden, braunen Kugeln lässt sich auch wunderbar die herbstliche Wohnung dekorieren. Zusammen mit bunten Blättern, interessant geformten Zweigen, Moos und feurigroten Hagebutten entstehen eindrucksvolle Arrangements für die Fensterbank, den Wohnzimmertisch oder das Sideboard im Flur. Kinder haben ihre helle Freude, wenn man mit ihnen kleine Schiffchen aus Nussschalen baut und sie in einer Schüssel mit Wasser treiben lässt.
Nussbaum = Hausbaum?
„Nussgehölze sind mit ihren Blüten im Frühling, dem schönen Laub und den leckeren Nüssen auch eine große Zierde für den Garten”, weiß Gerald Jungjohann vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V.. „Vielen heimischen Tieren und Insekten, wie Eichhörnchen und Vögeln, bieten sie zudem wichtigen Lebensraum und Nahrung.”
Doch längst nicht alle Nussgehölze eignen sich auch als Hausbaum. So kommen viele Arten ursprünglich aus den warmen Gebieten der Erde und vertragen unser kälteres Klima nicht. Andere werden mit den Jahren sehr groß und sind aus diesem Grund für ein Privatgrundstück nicht zu empfehlen – die Esskastanie erreicht zum Beispiel eine Höhe von 35 Metern. Manche Nussgehölze tragen dagegen erst nach vielen Jahrzehnten Früchte, wie die Rotbuche, bei der es 40 bis 80 Jahre dauern kann, bis sie Bucheckern entwickelt. Wer sich einen Nussbaum für den eigenen Garten wünscht, sollte sich daher im Vorfeld von einem Landschaftsgärtner beraten lassen. Dieser hilft, im Hinblick auf Bodenbeschaffenheit, Größe des Grundstücks und Wuchsverhalten das richtige Gehölz zu finden.
Welcher Nussabum ist für den Garten geeignet?
Für größere Gärten – der Walnussbaum

Für den kleinen Garten – der Haselnussbaum

Landschaftsgärtner raten zudem, das Gehölz alle paar Jahre mit einem Schnitt auszulichten und zu verjüngen. So lässt sich die Ernte vergrößern und die Höhe regulieren. „Wer sich farbliche Abwechslung im Garten wünscht, für den ist die Purpur-Hasel ideal. Diese hat zu Beginn des Jahres leuchtend rote Blätter, die im Laufe der Monate immer dunkler werden”, weiß Gerald Jungjohann. „Bei der Korkenzieher-Hasel sind dagegen die Äste ein wahrer Hingucker: Bizarr drehen sie sich zum Himmel.” Weitere Informationen gibt es auf www.mein-traumgarten.de.
Quelle: BGL
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