Ziersträucher & -gehölze

Rosen pflegen – so wird’s ein Sommer voller Rosen

Rosen Pflege
Foto: Hauert. - Neben dem optimalen Standort und der Bodenqualität ist vor allem die Versorgung mit Dünger bei Rosen entscheidend für einen reichen Blütenflor und eine gesunde Blattfarbe.

Dank Containerware können Rosen fast das ganze Jahr über gepflanzt werden. Für eine reiche Blüte der Rosen, ist aber eine gewisse Pflege nötig.

Ob Kletter-, Strauch-, Bodendecker- oder Beetrosen – in den Sommermonaten übernehmen die „Königinnen der Blumen“ in Gärten und Vorgärten die Herrschaft. Vor allem im Juni und Juli zeigen sie sich in ganzer Schönheit und farbenfroher Pracht.

Wer sein eigenes grünes Reich mit den edlen Gehölzen schmücken möchte, pflanzt sie am besten im Herbst oder frühen Frühjahr. Dann findet man Rosen vor allem wurzelnackt, also ohne Erdballen, im Handel. Aber keine Angst: Auch für Gartenbesitzer, die diesen Zeitpunkt verpasst haben, kann es in diesem Jahr noch ein blütenreicher Rosensommer werden. Denn Gartencenter und Baumschulen bieten heute ein großes Sortiment von Rosen in Töpfen. Diese sogenannte Containerware kann den ganzen Sommer über problemlos gepflanzt werden. Da die Rosen bereits belaubt sind und zumeist schon zahlreiche Knospen oder Blüten tragen, sind sie von Anfang an ein Hingucker im Garten – allerdings kosten sie zumeist auch etwas mehr als ihre wurzelnackten Kolleginnen.

Kletterrosen Hauswand
Foto: Hauert. – Da Rosen pro Tag mindestens fünf Sonnenstunden verlangen, fühlen sie sich vor allem an der Südseite des Grundstücks wohl.
„Bevor man Rosen pflanzt, sollte man die Lichtverhältnisse am Standort kennen“, empfiehlt Ludwig Eberspächer, Gartenbauingenieur beim Düngerspezialisten Hauert Manna. „Da die Gehölze pro Tag mindestens fünf Sonnenstunden verlangen, fühlen sie sich vor allem an der Südseite des Grundstücks wohl. Bei weniger Licht gedeihen sie nicht so gut und die Gefahr von Krankheiten sowie Schädlingsbefall steigt. Zu viel Hitze sollte es aber auch nicht sein: Deshalb muss man abwägen, ob man Rosen direkt vor eine Hauswand setzt, denn diese reflektiert die Sonneneinstrahlung und erhitzt die Luft zusätzlich. Die Blüten welken dann schneller und die Blätter können verbrennen.“ Als Tiefwurzler bevorzugen Rosen einen mittelschweren, sandig-lehmigen Boden mit hohem Humusanteil. Dieser kann Nährstoffe und Wasser gut halten, ist aber auch so durchlässig und locker, dass keine Staunässe entsteht. Darauf reagieren die Schönheiten nämlich empfindlich. Der pH-Wert des Bodens sollte idealerweise im neutralen bis leicht sauren Bereich liegen.


Rosen düngen – warum es so wichtig ist

Rosen düngen
© Valerii Honcharuk / stock.adobe.com
Neben dem optimalen Standort und der Bodenqualität ist vor allem die Versorgung mit Dünger entscheidend für einen reichen Blütenflor und eine gesunde Blattfarbe. Das gilt sowohl für die Bestandspflanzen als auch für die Neuankömmlinge im Garten. Denn Rosen gehören zu den Starkzehrern, das heißt, sie haben einen sehr hohen Nährstoffbedarf. Allerdings sind die Majestäten dabei etwas wählerisch: „Mineralische Universaldünger wie beispielsweise Blaukorn eignen sich für Rosen nicht besonders gut, denn sie enthalten viel zu viel Stickstoff“, erläutert Eberspächer. „Damit wird vor allem das Wachstum, aber nicht so sehr die Ausbildung von Blütenknospen angeregt. Deshalb sollte man für die Königinnen der Blumen immer auf Spezialdünger zurückgreifen.“

Im Fachhandel sind verschiedene Produkte erhältlich, deren Zusammensetzung speziell für die Bedürfnisse von Rosen entwickelt wurde. Neu auf dem Markt ist beispielsweise der organisch-mineralischer Manna Rosendünger. Das Granulat enthält alle wichtigen Hauptnährstoffe sowie Spurenelemente und hat sowohl eine kraftvolle Start- als auch eine gute Langzeitwirkung. Durch seine organischen Anteile werden zudem die Mikroorganismen in der Erde gefördert, was zu einer Verbesserung der Bodenqualität führt. Eine erste Grunddüngung erfolgt idealerweise im Frühling zu Beginn der Vegetationsperiode. Unmittelbar nach der ersten Blütenphase – also etwa Anfang Juli – sollte dann noch einmal nachgelegt werden. Der Hersteller empfiehlt, das Granulat gleichmäßig auf dem Boden rund um die Pflanzen zu verteilen und leicht in die obere Schicht einzuarbeiten.

Rosen gießen aber richtig

„Nach jeder Düngung sollten die Rosen kräftig gewässert werden. Auf diese Weise gelangen die Nährstoffe gleich dorthin, wo sie benötigt werden: zu den Wurzeln“, rät Eberspächer. „Beim Gießen bitte unbedingt darauf achten, dass das Laub der Pflanzen nicht zu nass wird, denn das fördert Pilzbefall.“ Vor allem während längerer Trockenperioden im Sommer benötigen Rosen viel Wasser. Am besten versorgt man sie dann bei Bedarf ausgiebig, anstatt immer mal wieder kleine Mengen zu geben. Es ist ratsam, dies nicht unbedingt in den heißen Mittagsstunden zu erledigen. Denn kommen dabei doch einmal Tropfen auf die Blätter, wirken die bei hohem Sonnenstand wie ein Brennglas. Da Rosenwurzeln sehr luftbedürftig sind, sollte man stets darauf zu achten, dass der Boden nicht zu stark verdichtet. Mit einer Hacke oder einer speziellen Rosengabel lässt sich die Erde hin und wieder gut auflockern und gleichzeitig Unkraut entfernen. Wenn dann auch noch regelmäßig der verblühte Flor ausgeschnitten wird, steht einem rosigen Blütensommer nichts mehr im Wege.

Quelle: Hauert

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Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.

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