Ziersträucher & -gehölze

So schützen Sie Strauchrosen vor Frostrissen

Strauchrosen Frostrisse
© M. Schuppich - Fotolia.com

Strauchrosen müssen für den Winter vorbereitet werden, denn wer keinen Schutz anlegt, riskiert Frostrisse an den beliebten Gartenblumen.

Rosen zählen sicherlich zu den beliebtesten Blumensorten des heimischen Gartens. In der kalten Jahreszeit gilt allerdings zu beachten, dass diese in den allermeisten Fällen nicht komplett „frosthart“ sind. Im Winter sind daher nicht nur die Veredlungsstellen, sondern auch die Triebbasis klassische „Sollbruchstellen“. Gefahr lauert jedoch nicht nur aufgrund der niedrigen Temperaturen. Auch die oft intensive Sonneneinstrahlung von Dezember bis Februar kann dafür sorgen, dass die Strauchrosen geschädigt werden.

Erste Schutzmaßnahmen schon im Sommer starten

Im Sommer ist die ideale Zeit, um Strauchrosen auf den Winter vorzubereiten. Wichtig ist es hier, für eine optimale Aushärtung der Triebe zu sorgen. Dies gewährleisten Sie dadurch, dass Sie die Strauchrosen ab Mitte Juni/ Anfang Juli nicht mehr auf der Basis von Stickstoff düngen. Weiterhin gilt es, im Sommer/ Herbst zu kontrollieren, dass die Veredlungsstelle der Rosensträucher durch die niedrigen Temperaturen im Winter nicht in Mitleidenschaft gezogen werden kann.


Das bedeutet: die Pflanzen müssen entsprechend tief eingepflanzt werden. Wichtig ist, dass sich die besagte Veredlungsstelle entsprechend in der Erde befindet.

Winterschutz für Strauchrosen – so geht’s

Damit die Strauchrosen im Winter vor Frostrissen und den tiefen Temperaturen geschützt sind, gilt es, entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

Wie bereits weiter oben erwähnt, handelt es sich bei der Veredlungsstelle um einen sehr empfindlichen Bereich. Wurde die Rose nicht von Vornherein tief genug eingepflanzt, ist es sinnvoll, hier rund um den Strauch bis zur besagten Höhe Hummus anzuhäufen.

Für einen zusätzlichen Schutz sollte das Konstrukt dann noch mit Reisig abgedeckt werden. Dieser hält nicht nur die Kälte ab, sondern sorgt auch noch dafür, dass die Sonne weniger Chancen hat, den Strauch anzugreifen. Am sinnvollsten ist es, hier natürlich auf Reisig zurückzugreifen, der nicht zu stark nadelt.

Nach dem Winter – Strauchrosen im Frühling

Ist der Winter vorüber, braucht die Strauchrose keinen allzu intensiven Schutz mehr. Stattdessen ist es nun an der Zeit, den Reisig vorsichtig zu entfernen. Erreichen die neuen Austriebe eine Länge von circa acht bis zehn Zentimetern, kann die Schicht aus Erde bzw. Humus ebenfalls wieder entfernt werden.

Achten Sie lediglich darauf, dass Sie Ihre Strauchrosen noch nicht allzu früh von ihrem Schutz „befreien“. Gerade in der Zeit zwischen Winter und Frühjahr erweisen sich die Nächte noch bekanntermaßen als frostig. Dementsprechend ist es sinnvoll, im Zweifel eher einige Tage länger zu schützen, anstatt sich im Nachhinein über die Schäden ärgern zu müssen.

Wieso sind Frostrisse so gefährlich?

Die Entstehung von Frostrissen lässt sich nicht – wie der Name eventuell vermuten lassen würde – ausschließlich auf die niedrigen Temperaturen im Winter zurückführen. Vielmehr ist es der Mix aus Frost und Sonne, der für die betreffenden, nicht-winterharten Pflanzen zu einer echten Herausforderung werden kann. Trifft die Sonne auf die ohnehin vom Frost strapazierte Oberfläche kommt es leicht zu besagten Rissen, die nicht nur die Pflanzen oberflächlich schädigen, sondern durch die auch Bakterien und Schädlinge eindringen können.

Wer stattdessen ein wenig Zeit einplant, um – wie oben erwähnt – seine Pflanzen schon im Sommer bzw. Herbst auf den Winter vorzubereiten, kann sich im Frühjahr zu einer hohen Wahrscheinlichkeit über ein prunkvolles Blütenmeer freuen.

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Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.

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