Vor allem bei Hobbygärtnern sind die positiven Auswirkungen von Beinwelljauche leider immer noch nicht bekannt. Dabei ist es mit diesem kleinen Hilfsmittel einfacher als gedacht, die Pflanzen im Garten zu stärken und damit beispielsweise auch optimal auf die Saison vorzubereiten. Besonders hilfreich sind die wertvollen Inhaltsstoffe der Beinwelljauche. Hier ist es vor allem der Mix aus Kalium, Phosphat, Stickstoff und verschiedenen Spurenelementen, der für nachhaltige Erfolge sorgt.
Die Ernte als erster Schritt
Die Grundlage für den Einsatz von Beinwelljauche in Ihrem Garten ist natürlich die Ernte des Beinwell. Dieser wächst vor allem in den Gegenden rund um Flüsse und Seen. Auch durch Laien ist dieses vor allem an seinen lilafarbenen Blüten und der Glockenform zu erkennen.
Beinwell ist übrigens keine seltene Pflanze. Hinzu kommt, dass sie an den jeweiligen Orten in der Regel auch in ausreichender Menge wächst.
Die Alternative: Pflanzen Sie Beinwell selbst an!
Wenn Sie keine Lust haben, Beinwell zu suchen, können Sie diesen natürlich auch in Ihrem eigenen Garten anpflanzen. Der Vorteil: die Pflanze stellt keine großen Pflegeansprüche und steht Ihnen damit immer sofort zur Verfügung. Wählen Sie für das Anpflanzen am besten einen Ort, der halbschattig ist.
So verarbeiten Sie Beinwell zu Dünger
Die Verarbeitung zum Dünger ist vergleichsweise unkompliziert. Am besten ernten Sie hierzu mindestens ein Kilo der Pflanzenblätter und zerkleinern alles. Danach vermischen Sie die Blätter mit circa neun bis zehn Litern Regenwasser und lassen die Masse danach abgedeckt stehen.
Besonders wichtig ist es, das Wasser-Blatt-Gemisch nun jeden Tag mindestens einmal umzurühren. Wiederholen Sie den Prozess des Rührens so lange, bis sich kein Schaum mehr auf der Jauche bildet. Zudem bildet sich nach einigen Tagen parallel zum nachlassenden Schaum auch der charakteristische Geruch der Jauche. Nun können Sie die Beinwelljauche als Dünger verwenden.
Das Düngen mit der Beinwelljauche
Wer die Vorteile der Beinwell Jauche in vollem Umfang nutzen möchte, muss diese vor dem letztendlichen Einsatz verdünnen. Hier gilt es, das Verhältnis 1 zu 10 zu nutzen. Eine höhere Konzentration hätte zur Folge, dass die Jauche zu scharf ist und somit nicht optimal wirken kann.
Weiterhin ist es wichtig, die Pflanzen selbst nicht mit der Jauche in Berührung kommen zu lassen, sondern stattdessen ausschließlich den Boden zu behandeln. Ansonsten könnte es sogar sein, dass das Beinwell-Wasser-Gemisch Pflanzen angreift und nachhaltig schädigt.
Die Erfolge, die sich im Verlauf des Düngens mit der Beinwelljauche einstellen, sind verschieden stark. So gehören unter anderem vor allem Tomaten und Gurken zu den Gewächsen, die besonders gut auf das Düngen reagieren. Auch Behandlungen von Topfpflanzen versprechen hier nachhaltige Verbesserungen im Wachstum. Allgemein gilt hier, dass es sich immer lohnt, vor allem verhältnismäßig stark zehrende Pflanzen mit Beinwell zu behandeln.
Viele Gewächse sind nach dem Düngen deutlich widerstandsfähiger und wachsen schneller!
Die Hauptfehlerquelle beim Düngen mit Beinwell liegt klar darin, nicht ausreichend auf das passende Mischverhältnis zu achten. Stellen Sie daher durch die 1 zu 10-Regelung sicher, dass Sie ausschließlich mit den positiven Aspekten der Düngung in Berührung kommen und verwöhnen Sie die Pflanzen in Ihrem Garten mit einer ganz besonderen, natürlichen Kur.
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