Pflanzen & Dünger

Natürlicher Dünger aus Ihrem Haushalt – So helfen Kaffeesatz und Bier

natürlicher Dünger
Sehr guter natürlicher Dünger: Brennnesselsud I © 7monarda - Fotolia.com

Sowohl Hobby- als auch Profigärtner wissen, dass Pflanzen nicht nur gegossen, sondern auch mit Dünger „verwöhnt“ werden wollen. Kein Wunder! Immerhin gilt es als erwiesen, dass die richtigen Nährstoffe die verschiedenen Gewächse noch besser gedeihen lassen. Sie müssen nicht einmal auf chemische Dünger zurückgreifen. Genaugenommen bietet unter anderem Ihr Haushalt all das, was Sie für eine natürliche Unterstützung des Wachstums im Garten brauchen.

Die Zusammensetzung eines natürlichen Düngers

Die Grundregel ist einfach: um das Wachstum einer Pflanze zu fördern, braucht es Nährstoffe und Wasser. Dünger kommt am besten im Zeitraum der Blüten- bzw. Fruchtbildung zum Einsatz. Doch welche Mineralstoffe sollten eigentlich im Dünger enthalten sein? Für beste Ergebnisse sind

  • Stickstoff
  • Kalium
  • Phosphor

unverzichtbar. Sie helfen der Pflanze, nachhaltig und besser zu gedeihen. Einen eventuellen Mangel an Nährstoffen erkennen Sie im Gegenzug unter anderem an einer Verfärbung der betreffenden Blätter und vertrockneten Stellen. Wer jedoch in regelmäßigen Abständen düngt, kann hier vorsorgen.
Vor allem viele Hobbygärtner wissen in diesem Zusammenhang nicht, welches Potenzial sich unter anderem in den Abfällen ihres Haushalts verbirgt. Das wohl bekannteste Beispiel für einen natürlichen Dünger ist und bleibt der Kaffeesatz. Jedoch erfüllen auch die Reste von Tee oder eine Bananenschale ihren Zweck und sorgen für ein besseres Wachstum der Pflanzen in Ihrem Garten oder in der Wohnung.


Kaffeesatz als Dünger – ein Ammenmärchen? Oh nein!

Kaffeesatz zeichnet sich besonders durch die Inhaltsstoffe Stickstoff, Kalium und Phosphor aus. Einem eventuellen Stickstoffmangel der Pflanzen wird somit effektiv vorgebeugt und der Stoffwechsel wird merklich gefördert. Dank des hohen Kaliumanteils beugen Sie mit dem Einsatz von Kaffeesatz zudem einem Blattsterben vor. Kaffeesatz ist und bleibt damit nicht nur einer der beliebtesten, natürlichen Dünger, sondern stellt auch eine günstige Alternative zum Kauf eines chemischen Düngers im Baumarkt oder Gartencenter dar!

Natürlicher Flüssigdünger für besseres Wachstum

Sie bevorzugen den Einsatz von natürlichem Dünger? Kein Problem! Sie finden noch mehr davon in Ihrem Haushalt!

[icon icon=”arrow-right” color=”#ffffff” bgcolor=”#8cbf43″] Kartoffelwasser

Wussten Sie beispielsweise, dass sich im Wasser von gekochten Kartoffeln extrem viele Nährstoffe befinden? Hierbei ist es lediglich wichtig, das Wasser abkühlen zu lassen, bevor Sie damit (am besten einmal in der Woche) Ihre Pflanzen begießen.

[icon icon=”arrow-right” color=”#ffffff” bgcolor=”#8cbf43″] Aquariumwasser

Eine Alternative zum Kochwasser stellt auch das Aquarienwasser dar. Sollten Sie also zu der Riege der Fischliebhaber gehören, wäre es schade, wenn Sie das jeweilige Wechselwasser achtlos entsorgen würden. Auch hier finden sich viele wichtige Nährstoffe, die Ihre Pflanzen im Garten hervorragend nutzen können, um noch besser zu gedeihen. Achten Sie jedoch in jedem Falle darauf, dass sich nur das Wasser von Süßwasseraquarien für diese Zwecke eignet!

Brennnesseln – aus dem Garten in den Garten

Sie ärgern sich immer wieder über die Massen an Brennnesseln, die Ihr Bild vom „perfekten Garten“ stören? Das müssen Sie nicht! Anstatt diese Pflanzen lediglich zu entfernen, können Sie sie wunderbar als Dünger nutzen. Legen Sie sie einfach in ein großes Gefäß und gießen Sie Wasser auf.

Lassen Sie alles ein paar Stunden einwirken und gießen Sie mit der nun sehr stickstoffhaltigen Brühe dann wiederrum Ihre Pflanzen. Ein netter Nebeneffekt: mit dem Brennnesselsaft werden auch viele Schädlinge, wie zum Beispiel Blattläuse, bekämpft!

Geheimtipp: Bier!

Auch Bier kann dabei helfen, Ihre Pflanzen in ihrem Wachstum zu unterstützen. Bei der Anwendung ist jedoch -noch mehr als bei den vorher genannten Düngern- die Dosierung ein ausschlaggebender Faktor. Achten Sie darauf, dass Sie das Bier vor der Anwendung zunächst verdünnen (1 Teil Bier auf 2 Teile Wasser) und höchstens zwei Mal in der Woche einsetzen.

Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.

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Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.