Welche Blumenzwiebeln werden zuerst gepflanzt, wann ist der beste Zeitpunkt? Hier der große Überblick, inklusive Pflanzkalender!
Auch wenn es viele nicht glauben wollen, Blumenzwiebeln und Knollen sind fast ein Ganzjahresthema! Der stationäre Handel lässt zwar etwas anderes vermuten, das hat aber eher etwas mit der Logistik im Einzelhandel zu tun. Deswegen werden die Blumenzwiebeln dort leider nicht immer zum idealen Zeitpunkt verkauft. Wer dagegen bei Spezialisten im Netz kauft, erfährt dort genau, wann welche Arten und Sorten gesetzt werden können und worauf man unbedingt achten sollte.
Einen kleinen Überblick verschaffen wir Ihnen in diesem Artikel. Unsere Informationen stammen dabei aus erster Hand: Carlos van der Veek kommt aus einer legendären niederländischen Blumenzwiebelfamilie und hat seine Leidenschaft für Knollen und Blumenzwiebeln zum Beruf gemacht.
Lilien sind die Ersten
„Den Startschuss gibt die Lilie. Sie möchte als Erste in den Boden gebracht werden”, erklärt der Experte von Fluwel. „Der Grund sind ihre nackten Zwiebeln, die keine schützende Außenhaut besitzen. Außerhalb der Erde, an der frischen Luft, trocknen sie schnell aus. Daher ist es besser, sie möglichst früh zu pflanzen, denn im Boden sind sie bestens aufgehoben.” Die aktuell eisigen Temperaturen sind für die winterharten Lilienzwiebeln kein Problem. Dennoch ist es ratsam, sie an einem frostfreien Tag zu setzen, denn abhängig von ihrer Größe kommen sie am besten zehn bis fünfzehn Zentimeter tief in die Erde.Zusätzlich zu den unteren Wurzeln bilden Lilien nämlich auch sogenannte Stängelwurzeln oberhalb der Zwiebel. Diese versorgen die Lilie mit ausreichend Wasser, das fördert ein schnelles Wachstum im Frühjahr. Später im Jahr geben sie den großen Pflanzen Halt. „Die Stängelwurzeln entwickeln sich, sobald im Frühjahr der erste Spross zu sehen ist. Regnet es zu dieser Zeit nur selten, greifen Sie am besten zur Gießkanne, denn die Stängelwurzeln sollten nie in trockener Erde sitzen”, so van der Veek.
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Nerinen auf Platz 2
Auch die als Gartenpflanzen noch eher unbekannten Nerinen und Amarinen sind winterhart und können daher relativ früh ins Beet, die Rabatte oder auch in Töpfe gebracht werden. Die Exotinnen blühen je nach Sorte zwar erst im Spätsommer, dann aber bis in den Herbst, dennoch wollen ihre Zwiebeln bereits ab Ende März in den Garten.Anders als Lilien wünschen sich Nerinen und Amarinen aber eine möglichst dünne Decke aus Erde: die Nase sollte noch circa zwei Zentimeter aus dem Boden herausragen. „Besonders in den Monaten darauf ist es wichtig, die Pflanzstelle gut zu gießen, um das Wurzelwachstum anzuregen. Sonst bildet die Nerine bereits ihre Blätter, bevor sie ausreichend gewurzelt hat. Passiert das, vertrocknet sie”, erklärt van der Veek.
„Aber Achtung: Die Herbstschönheiten vertragen keine Staunässe. Deshalb ist ein Standort mit durchlässigem Boden wichtig. Kübel oder Blumentöpfe sollten Wasserabzugslöcher besitzen.”
Dahlien erst nach den Eisheiligen pflanzen
Ab Mitte Mai werden dann auch endlich die beliebten Sommerknollen gepflanzt: Dahlien, Zantedeschien, Ananaslilien, Korallentröpfchen, Begonien, Ismenen. Da all diese Knollengewächse nicht winterhart sind, sollte man erst zur Schaufel greifen, wenn die Gefahr von Bodenfrost vorbei ist. Als grobe Regel gelten die Eisheiligen Mitte Mai: Sind diese überstanden, kann man aktiv werden.# | Preview | Product | Rating | Price | |
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Wer schon vorher Lust auf Pflanzarbeiten hat, setzt die Sommerblüher bereits ab Anfang April in Töpfe und zieht sie an einem kühlen, geschützten, hellen Ort im Haus vor. Dort treiben die Knollen relativ schnell aus und die Pflanzen haben später, wenn sie nach den Eisheiligen nach draußen ziehen, einen deutlichen Entwicklungsvorsprung. Das bedeutet, sie erfreuen schon früh und erheblich länger als die Sommerblüher, die erst später eingepflanzt werden. „Das Vorziehen hat noch einen weiteren Vorteil, vor allem bei Dahlien”, hebt der Niederländer hervor. „Die Blätter sind bei dem Umzug ins Freie bereits so groß, dass sie bitter schmecken und für gefräßige Schnecken uninteressant sind.”
Ab Oktober geht’s wieder los
Im Hochsommer werden keine Blumenzwiebeln und Knollen gesetzt. Erst ab dem späten September geht’s wieder los, die Pflanz-Hoch-Zeit beginnt sogar erst Mitte Oktober. Bis dahin müssen Gartenbesitzer aber keinesfalls untätig bleiben. Schon im Sommer bieten spezialisierte Blumenzwiebelgärtner online ihr aktuelles Sortiment zum Bestellen an. Auf dem Webshop Fluwel des Spezialisten van der Veek können sich Gartenbesitzer sogar bereits ab Mitte Mai ihre im Frühjahr blühenden Favoriten sichern – geliefert wird aber erst zur passenden Pflanzzeit im Herbst.# | Preview | Product | Rating | Price | |
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„Bis weit in den Dezember können Narzissen, Tulpen, Winterlinge, Schneeglöckchen, Krokusse und viele weitere Blumenzwiebeln gesetzt werden”, betont van der Veek. „Bodenfrost macht ihnen nichts aus, ganz im Gegenteil: Sie alle brauchen die Kälte des Winters sogar für ihre Entwicklung.” Im späten September und Anfang Oktober liegt übrigens auch die Pflanzzeit für Herbstkrokusse wie der Crocus speciosus und der Crocus sativus. Ihre Blütezeit beginnt schon kurz darauf: Im Oktober und November sorgen die fröhlichen Gewächse für Farbtupfer im Garten.
Blumenzwiebeln Pflanzzeit im Überblick / Kalender
Weitere Informationen rund um Blumenzwiebeln und Knollen sowie ein abwechslungsreiches und ausgefallenes Sortiment in bester Qualität gibt es auf www.fluwel.de
Quelle: fluwel.de
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