Nerinen und Amarinen sind verkannte Schönheiten, die am besten im Staudenbeet oder zwischen Gräsern zur Geltung kommen.
Nerinen stammen ursprünglich aus dem Süden Afrikas, wo sie wild in steinigen Gebirgslandschaften wachsen. Aber auch hierzulande gedeihen die Zwiebelpflanzen wirklich gut und das sowohl im Beet, als auch in Töpfen und Kübeln. Das war aber nicht immer so. Als die ersten Nerinenzwiebeln nach Europa kamen, blühten sie leider nur sehr unzuverlässig und konnten nicht von sich überzeugen. Aus diesem Grund wurden sie schnell von anderen exotischen Gewächsen vom Markt verdrängt und spielten für den Garten schließlich keine Rolle mehr.
Winterhart und treu
Stattdessen mauserten sie sich zu beliebten Schnittblumen, die bis heute vor allem in Hochzeitssträußen ihren großen Auftritt haben. Erst seit Kurzem steigt wieder das Interesse an den eleganten Gewächsen für den Garten. Der Grund sind ganz neue Züchtungen aus verschiedenen Wildarten, die hierzulande bestens gedeihen, Jahr für Jahr wieder kommen und sogar winterhart sind. Auch die zum Verwechseln ähnliche Amarine überzeugt mehr und mehr Gartenbesitzer davon, diesen eleganten Blumen eine Chance zu geben. Sie ist eine Kreuzung der Nerine bowdenii mit der Amaryllis belladonna und sogar noch stärker und verlässlicher als ihre Schwester.
Blüte von Sommer bis Winter
Während viele andere Sommerblüher mit der Länge ihrer Blütezeit beeindrucken, überraschen Nerine und Amarine vor allem durch den Zeitraum ihrer Blüte. Ihre Knospen öffnen sich frühestens Mitte August – häufig erst im September – und blühen nicht selten sogar bis in den Winter. Das ist wirklich erstaunlich, vor allem, da ihre Zwiebeln noch vor den anderen Gartenpflanzen – wie den Dahlien oder Begonien – in den Boden kommen.
Optisch erinnern Nerinen und Amarinen entfernt an Schmucklillien, doch die einzelnen, sternförmigen Blüten sind filigraner und leicht nach hinten gebogen. Das farbliche Spektrum umfasst vor allem Pastelltöne wie Rosa oder Apricot, aber auch Weiß, Pink und Brombeer sind zu finden. Im Sonnenlicht beginnen die zarten Blüten leicht zu glitzern, was ihnen zusätzlichen Charme verleiht. Einige verströmen sogar einen leichten Duft, wie die Nerine bowdenii ‘Vesta’. Die Wuchshöhe der schlanken Blumen variiert von Sorte zu Sorte – so wird die zweifarbige Nerine bowdenii ‘Lipstick’ gerade einmal 30 bis 40 Zentimeter hoch, während Amarine Belladiva ‘Paris’ bis zu 80 Zentimeter erreichen kann.
Am besten zwischen Gräser und Stauden pflanzen
Nerinen und Amarinen eignen sich zwar auch für einen Soloauftritt, am besten kommen sie aber zur Geltung, wenn man ihnen Partner zu Seite stellt. Schön sind beispielsweise Gräser oder niedrige Stauden, aus denen die langen Stiele der Zwiebelgewächse elegant hervorragen. Verteilt man die Zwiebeln wie zufällig gewachsen und mit einem Mindestabstand von 25 Zentimetern in der Rabatte oder dem Beet, ergibt sich ein natürliches Gesamtbild mit den späten Blütenjuwelen.Unsere Empfehlung:
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Standort und Pflanztipps
Ideal ist ein sonniger Standort mit durchlässigem Boden, denn die Wurzeln mögen es zwar feucht, Staunässe vertragen sie aber nicht. Die Zwiebeln kommen sehr flach in die Erde – ihre Nasen sollten noch circa zwei Zentimeter herausragen. Um das Wurzelwachstum anzuregen, wird nach der Pflanzung – ein paar Wochen lang – gut gegossen. Danach heißt es warten, bis sich die ersten der späten Sommerblüherinnen aus dem Boden erheben.
Übrigens: Nicht alle Nerinen auf dem Markt sind winterhart! Es kommt auf die Sorten an. Wer sichergehen will, sucht bei Blumenzwiebelexperten wie fluwel.de. Dort können Gartenbesitzer aus einer Vielzahl äußerst robuster und qualitativ hochwertiger Nerinen- und Amarinenzwiebeln auswählen und ganz einfach bestellen. Auch viele weitere Sommerblüher sind dort zu finden – sowie Pflanztipps und -tricks direkt vom Gärtner.
Quelle: fluwel.de
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