Garten im Winter

Die besten Gartentipps zum Jahresbeginn

Gartenarbeiten im Winter

Damit man im Sommer die Gartenpracht genießen kann, sollten schon Anfang des Jahres gewisse Vorbereitungen getroffen werden. Auch wenn der Winter sich im Januar durchaus schon ein Stückchen zurückziehen kann, ist es dennoch wichtig, den Winterschutz der Pflanzen regelmäßig zu kontrollieren, um Temperaturschwankungen, die negativ auf die Pflanzen einwirken können, gering zu halten.

Schneezeit sinnvoll nutzen

Da Obstbäume empfindlich auf kalte Zugluft reagieren, kann man mit einem weißen Baumanstrich, z.B. von der Firma Neudorff, Frostrissen vorbeugen. Damit lässt es sich vermeiden, dass der Baum schwer heilende Wunden davon trägt, die den Obstertrag im Herbst erheblich schmälern.

Dort, wo der Schnee Äste und Zweige durch sein Gewicht belastet, bietet sich eine kurze Schüttelkur an, um ein Brechen des Holzes zu verhindern. So bezaubernd eine geschlossene Schneedecke auch anmutet: der Gartenteich sollte regelmäßig von ihr befreit werden, damit darunter versteckte Pflanzen genug Sonnenlicht zum Überleben bekommen. Ein Loch in der Eisdecke ist ebenfalls unerlässlich für das Wohlbefinden von Goldfischen und anderen Teichbewohnern.


Nachhaltiges Gärtnern und Schutz des Grundwassers sollten fester Bestandteil der Gärtnerphilosophie sein. Streusalz und andere Taumittel bewirken zwar schnelle Hilfe bei glattem Untergrund, belasten jedoch das Ökosystem erheblich. Nicht nur Pflanzen und Tiere, sondern auch der Lack ihres Autos und die Mauersubstanz von Hauswänden leiden erheblich. Umweltfreundlichere Alternativen sind zum Beispiel Kies, feiner Sand oder Holzspäne. Wer seinen potentiellen Winterpölsterchen, die die Weihnachtszeit möglicherweise als unerwünschte Gaben mitgebracht hat, zu Leibe rücken möchte, darf in doppelter Hinsicht mit ruhigem Gewissen auch beherzt zu Hacke, Besen und Schneeschaufel greifen.

Ordnung ist das halbe Leben. Damit der Garten wertvoller Bestandteil ihres Lebens wird, bietet sich auch hier – natürlich wohldosiert – ein Kontrollgang an, um vergilbte Farbe oder rostige Rankgitter zu streichen oder zu ersetzen. Der neue Gartenkatalog von Ahrens & Sieberz bietet einen hervorragenden Überblick über neue Farbtrends oder vereinfacht das Bestellen von Saatgut. Gemütlich bei einer Tasse Tee durchgeblättert, kann er auch in der dunklen Jahreszeit ein heller Ausblick auf die fröhliche Sommerzeit sein und wertvolle Anregungen zur Gartenplanung enthalten.

Ungeziefer und Unkraut vorbeugen

Um im Frühjahr nicht die zarten Ergebnisse mühseliger Vorkeimarbeit durch schmierige Gesellen jäh zerstört zu sehen, sollte man im Januar schon vorbeugend gegen Schnecken vorgehen. Da sich die Plagegeister in den Boden zum Überwintern zurückziehen, kann man durch ein Aufharken der Krume ihren Lebensraum sehr ungemütlich werden lassen. In krümeligen Boden zieht der Frost nämlich stärker ein und das vertragen Schnecken ganz und gar nicht.

Aus aufgelockertem Boden lässt sich außerdem Unkraut leichter entfernen. Je rechtzeitiger mit dieser mitunter lästigen Arbeit begonnen wird, desto weniger umfangreich wird sie im Laufe des Jahres sein. Wenn im Februar schon die ersten wärmeren Sonnenstrahlen locken, treibt natürlich auch das Unkraut sehr schnell und erdrückt andere erwünschte Pflanzen, wenn ihm kein Einhalt geboten wird. Sobald nur noch mit kurzen Nachtfrösten zu rechnen ist, können winterharte Obst- und Ziergehölze eingepflanzt werden, damit sie ihr Wachstum schon beginnen können.

Frühblüher an den Start

Wer freut sich nicht über die ersten bunten Lichtblicke, die Frühblüher in einem winterlichen Garten bilden? Sollten im Garten nicht schon alte Zwiebelbestände lagern, ist der März die ideale Zeit, um Blumenzwiebeln vorzutreiben. Damit im Sommer mit einer frühen Blüte zu rechnen ist, können Dahlien, Gladiolen, Begonien und Canna im Haus vorgezogen werden. Primeln, Stiefmütterchen und andere wenig frostempfindliche Pflanzen dürfen gesetzt werden. Sofern nicht mehr mit starken Frösten zu rechnen ist, können neue Stauden gesetzt und alte geteilt werden. Wird der Boden mit dem ASHIUM Stauden-Dünger (erhältlich bei www.as-garten.de), Torf oder Kompost angereichert, kann mit großem Blüherfolg im Sommer gerechnet werden. Das Pflanzloch muss groß genug sein, damit die Wurzeln genug Platz finden. Beschädigte Wurzeln sollten behutsam entfernt werden.

Der März ist auch die Zeit, um dem Rasen eine Schönheitskur zu gönnen. Auf kürzester Stufe mähen und vertikutieren sollte zum Standardprogramm der Fürsorge gehören. Unkräuter und blockierende Moose werden von der Grasnarbe entfernt, damit Wasser und Sauerstoff vom eigentlichen Rasen besser aufgenommen werden können. Wenn durch das Abtragen von Moos kahle Stellen entstehen, ist jetzt die ideale Zeit, um zusätzlich neuen Samen einzubringen. Durch das Düngen mit einem Langzeitdünger können optimale Ergebnisse und ein gleichmäßiges Rasenbild erzielt werden.

Bildnachweis Titelbild: © Кирилл Рыжов – Fotolia.com

Über den Autor

Ringo Dühmke

2009 aufs Land gezogen und seitdem mit Hof, Garten und Katze zwischen Stauden und Obststräuchern aufgeblüht.

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