Netzwanzen am Rhododendron sollten Sie schnellstmöglich bekämpfen, sonst riskieren Sie, dass die Pflanze eingeht. Was zu tun ist, erklärt unser Ratgeber.
Leider mussten viele Besitzer von Rhododendren schon erfahren, dass diese unter anderem auch auf Netz- bzw. Gitterwanzen besonders anziehend wirken. Der Name der Netzwanze geht auf ihr charakteristisches Aussehen zurück. Das Tier kann bis zu 4 mm groß werden und zeichnet sich durch ein Netzmuster auf dem Rücken aus. Für den Rhododendron sind vor allem warme Sommer mit wenig Niederschlag gefährlich, da sich die Schädlinge unter diesen Bedingungen hervorragend vermehren können. Sie schädigen die Pflanzen, indem sie sie ansaugen und ihren Pflanzensaft trinken. Auch wenn die Schädlinge bei Weitem nicht nur den Rhododendron angreifen, sind sie hier vergleichsweise häufig anzutreffen.
Netzwanzenbefall am Rhododendron erkennen
Einen Befall durch Netzwanzen erkennen Sie charakteristischer Weise an den Larven, die sich im Frühling an den Blättern der Pflanze befinden. Diese sind etwa halb so groß wie die ausgewachsenen Tiere, die dann im Sommer sichtbar werden. Wer die Schädlinge selbst nicht ausfindig machen konnte, übersieht jedoch sicherlich nicht das zweite, charakteristische Anzeichen: die gelblichen Flecken auf den Oberseiten der Blätter. Dreht man eines der befallenen Blätter um, finden sich hier oft Ausscheidungsspuren der Tiere. Wird jetzt nicht gehandelt, kommt es zuletzt zu einem Einrollen und Abfallen der Blätter und dem Risko, dass der Rhododendron abstirbt.
Netzwanzen am Rhododedndron vorbeugen
Netzwanzen brauchen nicht viel, um sich auf einem Rhododendron wohl zu fühlen. Wichtig sind die besagten hohen Temperaturen im Mix mit wenig Niederschlag. Wer seinen Rhododendron daher an einem sonnigen Platz eingepflanzt hat, begünstigt einen Befall „ganz nebenbei“. Sind die entsprechenden Bedingungen ideal, können die Schädlinge auch problemlos von Rhododendron zu Rhododendron fliegen.
Besonders „gefährlich“ mit Hinblick auf Netzwanzen im Garten können jedoch auch zweifelsohne neu gekaufte Pflanzen sein. Kontrollieren Sie diese daher immer noch im Laden, bevor Sie sie auf Ihr Grundstück bringen bzw. diese einsetzen. Für eine weitestgehend sichere Basis sorgen Sie auch, indem Sie Wert auf eine passende Düngung legen und einen zu hohen Stickstoffgehalt in den Blättern des Rhododendron vermeiden.
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So bekämpfen Sie die Netzwanzen auf Ihrem Rhododendron
Haben sich die Netzwanzen erst einmal in Ihrem Garten ausgebreitet, sollten Sie nicht lange zögern, um diese zu bekämpfen.
Weiterhin lohnt es sich durchaus, es den Tieren so „unbequem“ wie möglich zu machen und den Rhododendron an einem nicht zu sonnenverwöhnten Platz einzupflanzen.
Zudem gilt:
- Entfernen Sie von Larven befallene Blätter möglichst schnell, damit die Tiere sich nicht weiter ausbreiten können.
- Schneiden Sie den Rhododendron bis zum April zurück. Somit entfernen bzw. reduzieren Sie auch die Eier der Schädlinge.
- Lassen Sie sich (im Notfall) im Fachhandel in Hinblick auf Insektizide beraten. Ihr Einsatz ist jedoch in der Regel nur dann nötig, wenn der Befall an Netzwanzen wirklich schon weit fortgeschritten ist.
Viele Hobbygärtner nutzen mittlerweile auch eine Mischung, die auf Rapsöl basiert, um gegen die Netzwanzen vorzugehen. Wichtig ist es hierbei, wie bei der Verwendung der Insektizide auch, die Pflanzen am besten früh am Morgen oder abends zu behandeln und gleichmäßig zu besprühen.
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