Meine nächste Runde ist mal wieder ein sehr einfaches Gericht. Besonders beliebt ist es bei mir, da der Zeitaufwand (mal wieder) kaum nennbar ist. Dem ist hinzuzufügen, dass man schnell eine große Menge an „Input“ für viele hungrige Menschen zubereiten kann. Demnach ist Quiche Lorraine gerne mal ein Notfall Rezept, falls sich in kurzer Zeit mehrere Gäste ankündigen, bei denen man nicht weiß, ob sie vielleicht mit knurrendem Magen kommen. Wenn man für die Zutaten nicht lange in Schränken suchen muss und einigermaßen geschickt im Umgang mit Blätterteig ist, wird die Vorbereitung für den Ofen keine 3 Minuten (!!!) dauern. Damit kommen wir also zu Nummer 2 meiner Quickies – die weiteren Quickies können hier unter den schnellen Rezepten aufgerufen werden.
Ran an den Speck
Ofen auf 180 Grad (bei Umluft) vorheizen. Auf einem Backblech werden die zwei Rollen Blätterteig so drappiert, dass sich in der Mitte der Blätterteig überlappt (gut andrücken) und am Rand schön hochsteht. Anschließend wird der Speck auf dem Blech gleichmäßig verteilt. Die Eier werden mit der Sahne in einer Rührschüssel gut vermengt und dann über den Speck auf das Blech gegeben. Pfeffer und Salz kann man entweder in der Rührschüssel schon der Mischung beigeben oder später auf dem Blech nachwürzen. Anschließend wird der Reibekäse schön verteilt.
Kleiner Hinweis: Viele Rezepte geben an, dass der Streukäse in der Rührschüssel mit der Sahne und den Eiern vermengt werden soll. Das ist völliger Quatsch! Ich möchte jeden bitten, sich bei mir zu melden, bei dem das anständig funktioniert hat und die Masse später gleichmäßig auf dem Blech zu verteilen war.
Jetzt kommt das Blech mit der Quiche Lorraine in den Ofen und wird eine halbe Stunde dort belassen, bis die obere Schicht goldgelb ist – fertig.
Kleiner Tipp: Dieses Rezept ist sehr variabel, denn viele weitere Zutaten passen hierzu sehr gut. Damit verliert das Rezept wohl den Zusatz „Lorraine“ im Namen, aber das sollte ja ein geringeres Problem sein. Anstelle der Schinkenwürfel kann man Hackfleisch und Pilze verwenden. Je nach Geschmack passen Lauch oder Zwiebeln und sogar Sauerkraut wunderbar. Wichtig hierbei ist nur: weniger ist mehr. Also nicht zu viele Zutaten dem Grundrezept beifügen, sonst wird es schnell überladen und der Geschmack kann sich nicht voll entfalten oder das Gericht hat nicht mehr die optimale Konsistenz.
Bildnachweis Titelbild: © ld1976 – Fotolia.com
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