Flieder im heimischen Garten sieht nicht nur gut aus, sondern kann sich auch als durchaus schmackhaft erweisen. Fliedergelee schmeckt beispielsweise nicht nur auf einem frisch gebackenen Brötchen, sondern auch im Zusammenhang mit anderen Köstlichkeiten der Kaffeetafel. Eine weitere, positive Nachricht: wer Fliedergelee selbst herstellen möchte, braucht hierzu weder viel Zeit noch große Mühe. Stattdessen steht die Köstlichkeit nach ein paar wenigen Handgriffen parat. Übrigens eignet sich das Fliedergelee natürlich nicht nur zum Selbstverzehr! In einem ansehnlichen Glas abgefüllt, ist es auch eine eine schöne Geschenkidee für Nachbarn, Freunde und Co..
Die Zutaten – was brauchen Sie für das Fliedergelee?
Um das leckere Gelee herzustellen, benötigen Sie:
- 100 Gramm Fliederblüten (mit Hinblick auf die Menge ist wichtig, dass Sie die Blüten erst abgezupft wiegen und vorher unbedingt die grünen Stiele entfernen)
- 1 Liter Wasser
- 25 ml Weißwein
- den Saft einer halben Zitrone bzw. wahlweise auch den Saft einer Limette
- 500 Gramm Gelierzucker
Anleitung zur Zubereitung von Fliedergelee
Für die Herstellung von Fliedergelee ohne Kochen sollten Sie circa eine halbe Stunde Arbeitszeit einplanen. Viele Liebhaber dieser Köstlichkeit ziehen mittlerweile die Herstellung ohne Kochen der einzelnen Zutaten vor, da sich hierdurch deutliche Unterschiede mit Hinblick auf einen milden, charakteristischen Geschmack ergeben.
Schritt 1
Mischen Sie alle Zutaten (außer dem Gelierzucker) in einer Schale und stellen Sie alles für einen Zeitraum von mindestens acht Stunden im Kühlschrank kalt.
Schritt 2
Nun müssen Sie die Mischung abseihen und abfüllen. Danach geben Sie den Gelierzucker hinzu und bringen das Ganze auf dem Herd langsam zum Kochen. Wichtig ist, dass Sie dabei kontinuierlich rühren.
Schritt 3
Sobald die Masse beginnt zu kochen bzw. zu sprudeln, füllen Sie alles in die jeweiligen Gläser ab und verschließen diese danach gut. Fertig!
Fliedergelee-Variationen – alles, nur nicht langweilig
Wer keine Lust auf den klassischen Fliedergelee-Geschmack hat, kann bei der Herstellung seiner Fantasie weitestgehend freien Lauf lassen. Besonders beliebt ist hier die Zugabe von Ingwer zum Gelee. Je nach gewünschter Intensität hacken Sie den Ingwer in der entsprechenden Menge (meist ist ein walnussgroßes Stück ausreichend) und vermengen ihn vor dem Kochen mit den restlichen Zutaten.
Bitte beachten Sie, dass sich hieraus ein besonders herber, teilweise auch scharfer Geschmack ergeben kann, der nicht jedem schmeckt. Hierbei ist es sinnvoll, zunächst ein wenig sparsamer mit dem Ingwer umzugehen und sich damit langsam an die gewünschte Intensität heranzutasten.
Schon gewusst?
[infobox color=”#8cbf43″ textcolor=”#ffffff”]Um Fliedergelee herzustellen, ist es egal, ob Sie sich für den lilafarbenen oder den weißen Flieder entscheiden. In puncto Geschmack ergeben sich keine Unterschiede. Lediglich die letztendliche Farbe deutet darauf hin, was die ursprüngliche Zutat Ihres Gelees war.[/infobox]Die besagte Tönung verändert sich jedoch auch, je nachdem, ob Sie sich dafür entscheiden, den Flieder vor der Zubereitung zu kochen oder nicht. In erstgenanntem Fall erweist sich das Endergebnis als rötlicher. Wie bereits erwähnt, ist der charakteristisch-hölzerne Geschmack, der hier durch das Kochen entsteht, nicht jedermanns erste Wahl.
Sirup aus Fliederblüten
Übrigens kann aus Fliederblüten nicht nur das Gelee, sondern auch Sirup gezaubert werden. Alles, was Sie hierzu brauchen sind:
- circa 200 Gramm an Fliederblüten
- 500 ml Wasser
- 2 bis 3 Esslöffel Zitrone
- 250 Gramm Zucker
Das Vorgehen ist mit dem der Geleeherstellung identisch, das Endergebnis erweist sich jedoch als deutlich flüssiger.
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