Gartenküche

Weihnachtsbäckerei: Nussplätzchen

Nussplätzchen

Jetzt wo auch bei mir endlich der Weihnachtsurlaub so richtig begonnen hat, gibt es direkt einmal mein Weihnachtsrezept. Seitdem ich denken kann, werden diese sehr knusprigen Nusskekse nämlich gemeinsam in den Tagen direkt vor Weihnachten gebacken und natürlich zu nahezu jeder Mahlzeit und zwischendurch gereicht.

Die Vulkan-Metapher

Nusstaler, knusprigWie die Liste schon zeigt, sind recht wenige Zutaten notwendig und man benötigt noch nicht einmal Mixer oder Schüssel. Dafür allerdings jede Menge Kraft in Armen und Händen. – Vermutlich auch der Grund, warum diese Plätzchen eine Angelegenheit für die ganze Familie sind.

Mehl, Backpulver und Speisestärke müssen zunächst einmal gemischt und auf eine freie sowie natürlich saubere Ablagefläche gesiebt werden. In den Berg, der dadurch entsteht, muss nun in der Mitte ein „Vulkanschlot“ bzw. eine Kuhle gedrückt werden. Anschließend füllt man ebendiesen Hohlraum mit dem Zucker, Vanillezucker und den Eiern auf. – Wer möchte darf hier auch Bittermandel zum Einsatz bringen. Da ich dies allerdings nicht mag, wird auch in der Familie gerne darauf verzichtet. Diese Zutaten beginnen Sie nun mit den Fingern schön zu mischen. Nutzen Sie von dem Vulkan jedoch nicht alles sondern nur so viel, bis es eine breiige Masse („Lahar“) gibt.


Zum Schluss dieser vorbereitenden Maßnahmen sollte jetzt noch die Butter in ansprechenden „pyroklastischen Fallablagerungen“ – um bei der Vulkansprache zu bleiben – ringsherum auf dem Mehlbrei verteilt werden. Währenddessen kann eine andere kräftige Gestalt in der Familie schon einmal die Nüsse hacken bzw. etwas verkleinern. – Trümmerlawinen gehören ja auch zu jedem guten Vulkan.

Wenn diese beiden Arbeitsbereiche nun mit allen vorbereitenden Maßnahmen fertig sind, schnappen Sie sich Vulkanschlot, Lahar, pyroklastische Fallablagerungen sowie Trümmerlawine und kneten aus allen Zutaten einen glatten Teig. Spätestens hier kommen dann auch meistens die männlichen Familienmitglieder zum Einsatz, da der Teig recht fest und daher schwer zu kneten ist.

Die Lagerung der Nussmischung

Wenn alle Zutaten gut vermischt sind und langsam aber sicher die Kräfte schwinden, wäre es ideal, den Teig über Nacht kaltzustellen. Dann schmecken die Kekse am folgenden Tag noch besser und auch die weiteren Schritte sind einfacher.

Wenn dies nicht möglich ist, dann formen Sie direkt aus der Mischung mehrere Rollen mit einem Keks-Durchmesser von ca 2-3cm und schneiden diese Rollen in etwa 0,5 – 1cm dicke Scheiben auf. Nun noch alles auf ein Backblech legen und bei ca. 200 Grad für 20-30 Minuten in den Ofen. – Wir mögen es, wenn wenigstens die Kekse zu dieser Jahreszeit etwas Farbe haben, aber dies bleibt ja jedem selbst überlassen.

Guten Appetit

Nach der Backzeit sollten die knusprigen Nusskekse nun bereit sein, die gesamte Familie über mehrere Tage zu ernähren. Bei uns schaffen sie es jedenfalls schon seit einigen Jahren. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes Weihnachtsfest.

Bildnachweis Titelbild: © yuliiaholovchenko – Fotolia.com

Über den Autor

Ringo Dühmke

2009 aufs Land gezogen und seitdem mit Hof, Garten und Katze zwischen Stauden und Obststräuchern aufgeblüht.

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