Gelbe Narzissen verströmen Fröhlichkeit, weiße Eleganz. Aber das Beste: sie lassen sich wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren. Hier daher die schönsten, weißen Sorten vorgestellt.
Narzissen sind vor allem bekannt für ihr intensives Gelb. Fröhlich begrüßen sie damit den Frühling und vertreiben den Winterblues. Trotzdem können sich nicht alle Gartenbesitzer mit dem Ton anfreunden. “An Gelb scheiden sich tatsächlich die Geister. Viele unserer Kunden schreiben uns, dass die Farbe für sie ein No-Go ist”, berichtet Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek. “Ich persönlich kann das nicht nachvollziehen, denn für mich bringt Gelb die Sonne in den Garten und wärmt innerlich. Was ich aber vor allem schade finde, ist, dass viele aus diesem Grund einen großen Bogen um Narzissen machen. Dabei gibt es tatsächlich auch eine Reihe an Sorten, die weiße Blüten zur Schau tragen und sich für ganz unterschiedliche Gartengestaltungen anbieten.”
Weiß strahlt, ohne zu knallen
Weiße Blüten sind alles andere als aufdringlich. Sie verleihen einem Grundstück eine gewisse Kühle und Klarheit, an die kaum eine andere Farbe herankommt. Weiß strahlt, ohne zu knallen, es leuchtet, ohne sich in den Vordergrund zu rücken. Und je nachdem, mit welchen anderen Tönen man es kombiniert, wirkt das Beet entweder weich und zart oder kantig und clean. Rosa und Weiß beispielsweise haben im Zusammenspiel etwas sehr Liebliches, Gelb und Weiß verbreiten eine frische Atmosphäre, Schwarz und Weiß wohnt etwas Strenges inne. Und wer sich dafür entscheidet, ausschließlich auf den reinen Ton zu setzen, erhält einen äußerst reduzierten Look, der spätestens seit dem “White Garden of Sissinghurst Castle” weltweit für Begeisterung sorgt.
It’s time to shine
Weiß gibt es in unterschiedlichen Varianten: von strahlend bis gedeckt, mit gelbem, grünem oder rosafarbenem Einschlag. Manche Narzissen bringen bereits eine Farbkombination mit. Hier einige Beispiele:
- Die ‘Brooke Anger’ zeigt eine apricotfarbene Trompete, die ‘Barret Browning’ eine orange. Faszinierende Blüten, die in jedem Beet ein Highlight sind. Doch sie legen bereits die Grundtöne der Bepflanzung fest.
- Wer aber nach Belieben kombinieren möchte, sollte sich eher für die schlichten, klaren Sorten entscheiden. “Ich persönlich bin der ‘Dainty Miss’ verfallen – Blüten von eleganter Schönheit, von graziler Lieblichkeit, perfekt geformt, mit moderner Schlichtheit im reinsten Weiß”, schwärmt van der Veek. “Sie blüht im April und entwickelt sich auch im Topf auf Balkon und Terrasse bestens.”
- Etwas auffälliger in der Form ist die ‘Lady Madonna’. Diese schillernd-schöne Alpenveilchen-Narzisse – botanisch Narcissus cyclamineus – streckt ihre Trompete vorwitzig nach vorn, ihre Blütenblätter sind lasziv nach hinten gelegt. So erfreut sie als eine der frühesten Narzissen im Frühjahr.
- Romantischer tritt die ‘Ocean’s Eleven’ auf: Bei ihr handelt es sich um eine gefüllte Variante, die zudem mit einem leichten Duft verzaubert. Wunderschön für verträumte Frühjahrsgärten und zarten Farbkombinationen!
- “Nicht ganz schneeweiß, sondern mit einem Schimmer Zitronengelb zeigt sich die ‘White Petticoat’ – eine Reifrock-Narzisse, auch Bulbocodium genannt”, erklärt der Niederländer. “Sie bleibt eher kurz, ist aber sehr stabil und langlebig, mit unglaublich fröhlichen Blüten. Sie macht sich sehr gut in Töpfen und Blumenkästen, aber auch im Garten im Beet.”
💡Tipp:
Mit diesen weißen Narzissen ist sowohl ein reinweißer Frühling, als auch jede kreative Kombination möglich – beispielsweise zusammen mit farbenfrohen Tulpen, die für intensive Highlights sorgen. Ein äußerst bewährtes und harmonisches Zwiebelblumenpaar! Und wer mag, kann sich sogar jedes Jahr aufs Neuse ausprobieren. Die langlebigen Narzissen bleiben dafür einfach im Boden und bekommen im Herbst eine andere Sorte an einjährigen Tulpen als Partner eingepflanzt. So zeigt sich der Frühling mal fröhlich in weiß-rot, mal dezent in weiß-pastellgelb oder mal elegant in weiß-weiß. Alles ist möglich!
Weitere Informationen zu Blumenzwiebeln sowie eine breite Auswahl an Narzissen und Tulpen gibt es auf der Website von van der Veek: www.fluwel.de.
Quelle: fluwel.de
Kommentieren