Beetpflanzen

Bodendecker für große Flächen – nicht nur im Garten

Bodendecker für große Flächen
Bodendecker eignen sich hervorragend für große Flächen | © Flower_Garden / stock.adobe.com

Bodendeckende Pflanzen als Antwort auf den Klimawandel: Erfahren Sie hier, wie Flächen rund um Gebäude ökologisch sinnvoll gestaltet werden können.

Artenvielfalt ist das neue Schwarz. Der Wunsch nach einer biodiversen Bepflanzung von Flächen um Wohngebäude, aber auch auf Betriebsgeländen und öffentlichen Freiräumen wird zurecht immer lauter. Der Rückgang der Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren im Zuge des Klimawandels hat ein Umdenken zur Folge. Immer mehr Menschen begreifen, dass jeder Quadratmeter Grün zählt, um Einfluss auf die Temperatur zu nehmen, Tieren Schutz und Nahrung zu bieten, aber auch um die Feuchtigkeit im Boden zu halten oder Böschungen vor Erosion zu schützen.

Doch längst nicht jede grüne Fläche ist ein Garten, der liebevoll gepflegt werden kann und will. Gerade um große Gebäude – ob Geschosswohnungsbau oder Gewerberaum – gibt es oft Freiflächen als Abstandsgrün, deren ökologischer Nutzen noch nicht im Vordergrund steht. Sie sollen einigermaßen gepflegt aussehen und wenig Arbeit machen, für Kleinteiligkeit mit einer artenreichen, gemischten Bepflanzung findet sich kaum Engagement.


Freiflächen nicht versiegeln

Nicht selten sind solche Flächen immer noch mit Kies abgedeckt oder sogar asphaltiert. Die gute Nachricht ist, dass immer mehr Immobilienbesitzer begreifen, dass die Versiegelung von Flächen im Sommer Hitzeinseln schafft und das Wasser von Starkregenfällen die Kanalisation überlastet. Je mehr Wasser nach Regenfällen im Boden festgehalten wird und je mehr Vegetation auf den Flächen wächst, um so besser für unser Klima.

Der renommierte Landschaftsarchitekt Andreas Kipar plädiert in diesem Zusammenhang für einen Aufbruch im doppelten Sinn: „Die Herausforderungen unserer Zeit erzeugen eine neue Ästhetik, es gilt, das Umfeld von Gebäuden zu einem Teil der urbanen Landschaft zu machen und zu bepflanzen.“

Ökologisch sinnvolle Bepflanzungen

Zwergmispel Blüten
Foto: Helix. – Je nach Art und Sorte erscheinen am Cotoneaster im späten Frühjahr kleine weiße Blüten, an denen sich Bienen nur zu gern bedienen.

Für extensive Flächen, die kein Garten sind und die wenig Arbeit machen sollen, lassen sich mit Bodendeckern, auch wenn sie uniform verwendet werden, durchaus ökologisch sinnvolle Bepflanzungen gestalten, deren Wert für die Artenvielfalt gar nicht schlecht ist. Eine Böschung mit Kriech- oder Zwergmispel (Cotoneaster dammeri) ist wertvoller als es scheinen mag. Das Gehölz ist immergrün, wüchsig, auch überhängend und schafft eine geschlossene Fläche. Allemal besser als Rasen und eine gute Lösung für schiefe Ebenen und Böschungen.

Cotoneaster ‚Streibs Findling‘ Kriechmispel…
  • Die Zwergmispel ‚Streibs Findling‘ bildet weiße Blüten von Mai bis Juni.
  • Die Zwergmispel ‚Streibs Findling‘ bildet rote Früchte von September bis Oktober.
  • Cotoneaster procumbens ‚Streibs Findling‘ wächst flach und erreicht gewöhnlich eine Höhe von 10 – 15 cm und wird bis zu 60 – 80 cm breit. Habitus: Zwergstrauch.
  • Die Zwergmispel ‚Streibs Findling‘ weist eine gute Frosthärte auf.
  • Deutsche Qualität direkt aus der Meisterbaumschule

Je nach Art und Sorte erscheinen im späten Frühjahr kleine weiße Blüten, an denen sich Bienen nur zu gern bedienen: Ein Cotoneasterfeld summt. Später im Sommer erscheinen kleine Beeren in Orangerot bis fast Schwarz. Und dann wird der nützliche Bodendecker zum schmucken Ziergehölz, denn die Beeren bleiben oft bis in den späten Februar an den Zweigen. Den gesamten Winter über sind sie außerdem eine willkommene Vogelnahrung.

Pflanzzeit Herbst

Es gibt diese Bodendecker im Gartencenter, in der Baumschule oder auch direkt aus Gärtnereien, deren Gewächse man im Internet bestellen kann und direkt nach Hause geliefert bekommt. Je nachdem, wie groß die Fläche ist, die ökologisch sinnvoll und arbeitssparend bepflanzt werden soll, empfiehlt sich vor allem diese Lösung. Die auf Bodendecker spezialisierte Gärtnerei Helix bietet jetzt im Herbst verschiedene Arten und Sorten der Zwergmispel. Die Herbstpflanzung ist ideal: Bei gut vorbereitetem Boden wachsen die Pflanzen gut an und die Herbstregen sorgen auf natürliche Weise dafür, dass sich schnell eine homogene Pflanzendecke bildet, die im nächsten Jahr dem Unkraut keine Chance bietet.

Ein Blick in den Webshop der Bodendeckergärtnerei unter www.helix-pflanzen.de lohnt sich aber auch für andere Pflanzen. Wer ein Faible für das große Sortiment der Efeuarten und -sorten (Hedera helix) hat, der wird hier ebenso fündig, wie jemand mit einer Vorliebe für Duftpflanzen. Letzterer pflanzt jetzt im frühen Herbst an sonniger Stelle niedrige Lavendelpflanzen flächig und wird sich im nächsten Jahr an einem wunderbaren Lavendelteppich erfreuen können. Und wer es kleinteiliger mag, entscheidet sich für verschiedene Arten.

Bodendecker als stilbildende Elemente

Zwergmispel Beeren
Foto: Helix. – Später im Sommer erscheinen kleine Beeren in Orangerot bis fast Schwarz am Cotoneaster.

Bodendeckende Pflanzen sind echte Problemlöser und doch haben sie in der Vergangenheit oft ein Schattendasein erlebt. Andreas Roll von Helix Pflanzen stellt allerdings einen Bewusstseinswandel fest: „Seit einigen Jahren nutzen Landschaftsarchitekten Bodendecker als stilbildende Elemente und fragen gezielt nach bestimmten Arten und Sorten. Vor allem im Wohnungsbau und bei Firmengärten werden heute nicht mehr nur die Solitäre mit Bedacht ausgewählt, sondern auch die Bodendecker.“

Viele Unternehmen nutzen die ökologisch orientierte Gestaltung des Außengeländes auch als Botschaft an Mitarbeiter, Kunden und Nachbarn: Jeder kann etwas beitragen zur Anpassung an den Klimawandel, auch private Flächen bilden Bausteine für die Schwammstadt, schaffen zudem Lebensräume und sind nicht zuletzt attraktiv und wertvoll. Weitere Informationen und ein breites Angebot an jetzt pflanzbaren Bodendeckern findet man unter www.helix-pflanzen.de.

Quelle: Helix

Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.

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Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.