Vor allem für die Liebhaber von Gartenarbeit ist der Frühling sicherlich die schönste Zeit des Jahres. Endlich werden die Tage wieder länger und es macht Spaß, Wiesen und Beete aus dem Winterschlaf zu wecken. Was auf den ersten Blick so einfach aussieht, erfordert jedoch auch ein wenig Struktur und Kenntnis von biologischen Abläufen. Immerhin möchten Sie das Maximum aus Ihrem Garten herausholen und diesen -wie jedes Jahr- bestmöglich in Szene setzen, oder?
März – endlich geht es los!
Der März ist der beste Zeitpunkt, um damit zu beginnen, Ihren Garten frühlingsfit zu machen. Hier gibt -bei genauer Betrachtung- sogar die Natur selbst den Startschuss. Immerhin fangen genau jetzt unter anderem die Narzissen und Schneeglöckchen an, zu blühen. Aufgrund der steigenden Temperaturen fühlen sich viele Pflanzen wieder wohler.
Zu den ersten Schritten auf dem Weg zu einem „blumigen“ Garten zählt es nun, unter anderem:
- Blumensamen, wie beispielsweise die Mittagsblume, vorzusähen
- junge Obstbäume zu pflanzen bzw. diese umzusetzen
- ältere Obstbäume zu düngen
- das Gemüsebeet vorzubereiten.
Der März eignet sich zudem perfekt dazu, die Stauden im Garten zurückzuschneiden und größere Bäume auf eventuelle Verletzungen, die beispielsweise durch die Kälte entstanden sein könnten, zu untersuchen.
Arbeiten am Mulchgarten
Auch Ihr Mulchgarten sollte zu Beginn des Frühjahrs nicht vernachlässigt werden. Hier gilt es, die Mulchdecke zu entfernen und somit dafür zu sorgen, dass der Boden sich ein wenig aufwärmen kann. Gönnen Sie diesem Bereich Ihres Gartens ruhig ein wenig Zeit an der frischen Luft und beginnen Sie erst nach circa drei bis vier Wochen mit der neuen Einsaat. Erst dann, wenn die neuen Pflanzen eine mittlere Größe erreicht haben, ist es wichtig, den Mulch wieder näher an deren Stiele heranzudrücken.
Gemüse in Hülle und Fülle
Gehören Sie auch zu den Menschen, die es lieben, sich mit dem Gemüse aus den heimischen Garten selbst zu versorgen? Dann sollten Sie jetzt auch schon den Boden im Beet auf die Einsaat der ersten Gemüsesorten vorbereiten. Hierzu:
- lockern Sie den Boden (am besten mit einer Harke) auf und graben ihn gründlich um
- arbeiten Sie entsprechende (biologische!) Düngemittel ein.
Als Dünger eignet sich hervorragend der Einsatz von Kompost. Hier warten viele Regenwürmer und andere wichtige Mikroorganismen, die sich wunderbar dazu eignen, das Wachstum in Ihrem Gemüsebeet im Frühjahr zu unterstützen.
Für eine vergleichsweise frühe Einsaat im März eignen sich unter anderem beispielsweise Tomaten, Kohlrabi, Blumenkohl oder Basilikum. Auch ein Aussähen von Kräutern ist jetzt schon möglich. Besonders beliebt sind hier Majoran, Petersilie und Schnittlauch.
Wichtig: Stellen Sie den Nährstoffgehalt des Bodens wieder her!
Keine Frage: der Winter war außerordentlich anstrengend für Ihren Garten. Daher ist es wichtig, den Nährstoffspeicher des Gartens wieder optimal aufzufüllen. Weiterhin können Sie Ihre Pflanzen (und die Erde) durch nachhaltiges Düngen, Zurückschneiden und ein besonderes Maß an Pflege unterstützen. So gilt es zum Beispiel:
- alte Fruchtreste (unter anderem im Erdbeerenbeet) zu entfernen
- Blütenreste einzusammeln
- die Sommerblüher auszulichten, so dass sie ausreichend mit den ersten Sonnenstrahlen versorgt werden
- ältere Triebe der Bäume abschneiden.
Wichtig ist es hierbei, zu beachten, dass jede Pflanzenart in Ihrem Garten gegebenenfalls andere Ansprüche an die ideale Pflege stellt. Hier ist es wichtig, nicht standardisiert zu arbeiten, sondern stattdessen auf die Bedürfnisse der einzelnen Gewächse einzugehen.
Titelbild: © oocoskun – Fotolia.com
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