Wer seine Rosen zurück schneiden möchte, muss sich mit der Sorte befassen. Kletterrosen, Beetrosen oder Wildrose, jede hat ihre Besonderheit beim Schnitt.
Wer seine Rosen regelmäßig im Frühjahr schneidet, sorgt dafür, dass diese in Zukunft noch schöner erblühen können. Wichtig ist es hier dennoch -neben dem richtigen Zeitpunkt- auch ein paar andere Regeln zu beachten. Die Zeitangabe „Frühjahr“ ist allerdings unter Umständen – je nach Region und Wetter – mit Vorsicht zu genießen. Einen Vorteil haben Sie dann, wenn Sie Forsythien im Garten haben. Blühen diese, ist das der beste Zeitpunkt, die Rosen zu schneiden, weil mit starkem Frost nicht mehr zu rechnen ist.
So schneiden Sie richtig
Beim Schneiden ist es wichtig, nach einem bestimmen Schema vorzugehen. Am besten widmen Sie sich den nach außen zeigenden Knospen und schneiden ausschließlich diese mit einer scharfen Schere ab. Circa einen halben Zentimeter unter der jeweiligen Knospe ist hier die richtige Stelle. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Schnitt leicht ansteigend und schräg ist, so dass Feuchtigkeit wie Gieß- und Regenwasser gut ablaufen kann. Größere Verwundungen an der Pflanze selbst gilt es natürlich zu vermeiden. Für Anfänger gilt hier die Faustformel, dass es besser ist, eher zu gerade als zu schief abzuknipsen.
In jedem Falle ist es wichtig, alle ohnehin schon abgestorbenen und kranken Triebe zu entfernen. Im Laufe des Schneidevorgangs empfehle ich, sich auf die kleineren Knospen zu konzentrieren und die starken Triebe eher stehen zu lassen. Dieses Vorgehen bewirkt, dass in den meisten Fällen auch wieder starke Triebe nachkommen. Wer hier besonders professionell vorgehen möchte, sollte sich mit der Rangordnung der Seitentriebe der Rosensträucher befassen. Zudem ist es natürlich auch wichtig, die eigenen Rosen zu kennen. Klasse und Wuchsform bestimmen den „perfekten Schnitt“ selbstverständlich ebenfalls.
Zusammenfassend gilt:
- Halten Sie Beetrosen am besten möglichst kompakt und gedrungen, so dass sie mehrere Blüten ausbilden können. Lange Triebe würden hier dafür sorgen, dass der Strauch auseinanderwächst.
- Regen Sie das Wachstum von Edelrosen an, so dass – im Gegensatz zu den Beetrosen – lange Stiele wachsen. Hier sollten zudem auch die älteren Triebe bis zum Boden zurückgeschnitten werden, um das neue Wachstum noch weiter zu fördern.
- Schneiden Sie Strauchrosen nur wenig zurück und entfernen Sie lediglich die schwachen bzw. kranken Triebe. Vorsicht: ältere Triebe erfüllen hier die wichtige Funktion, dass sie die jüngeren stärken und halten!
- Bei Wildrosen sollten nur die komplett abgestorbenen Triebe im Frühjahr entfernt werden. Alle anderen Schnitte werden im Sommer durchgeführt.
- Kleinstrauchrosen müssen im Normalfall überhaupt nicht geschnitten werden. Nur dann, wenn ein zu dichtes Wachstum vorliegt, empfiehlt sich der Griff zur Schere.
- Bei Kletterrosen zeigt in der Regel das bloße Auge, wo geschnitten werden muss. Hier gilt: die Triebe der Kletterrose, die in die „falsche Richtung“ wachsen, können getrost entfernt werden, damit das harmonische Bild wieder stimmt.
Rosen für Anfänger und Fortgeschrittene
Die Auflistung zeigt, dass das Schneiden der unterschiedlichen Rosenarten nicht immer vollkommen unkompliziert vonstatten gehen muss. Anfänger sind daher gut beraten, sich zunächst vergleichsweise einfachen, anspruchslosen Sorten, wie beispielsweise den Kleinstrauchrosen zu widmen.
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Wer jedoch über das passende Equipment, die scharfe Schere und ein wenig Erfahrung verfügt, kann sich in der Regel schnell an andere Arten, wie die Beetrosen heranwagen. Doch egal, welche Rose Sie schneiden: wichtig ist es immer, durch den Schneidevorgang für möglichst wenige offene Wunden zu sorgen. Wird diese Regel beachtet, erholt sich die Pflanze oft auch schnell von dem ein oder anderen „Schneidefehler“.
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