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Spargelbeet anlegen in nur 3 Schritten

Spargelbeet anlegen Anleitung
Spargelbeet anlegen I © kelly marken - Fotolia.com

Sie lieben Spargel? Dann würde es sich doch geradezu anbieten, ein eigenes Beet in Ihrem Garten anzulegen, oder? Entgegen vieler Vorurteile ist das Anlegen eines eigenen Spargelbeetes wirklich leicht und vollkommen unkompliziert. Wer hier ein paar Tipps befolgt, kann sich über eine reiche Ernte freuen.

[dropcap size=“100%“ color=“#8cbf43″ textcolor=“#ffffff“]1.[/dropcap] Heben Sie zuerst den Spargelgraben aus!

Begonnen wird im Frühjahr, etwa Mitte April. Damit auch wirklich alles gerade verlaufen kann, ist es immer sinnvoll, mit Hilfe eines Spatens die Ränder der gewünschten Spargelreihen kurz zu markieren. Achten Sie hier darauf, dass Sie eine Breite von circa 30cm nicht überschreiten. Um sicherzustellen, dass die Wände der Gräben nun fest stehen, stechen Sie mit dem Spaten tief in die Erde ein. Danach heben Sie den Graben aus.

Die Tiefe des Grabens ist abhängig davon, ob Sie eventuell mit Kompost arbeiten möchten. Sollten Sie diesen nutzen, stechen Sie circa 40 cm tief. Ohne Kompost reicht eine Tiefe von circa 25 cm. Den Grabenboden lockern Sie zum Schluss noch einmal mit einer Grabegabel auf, damit die langen Spargelwurzeln auch genügend Platz zum Anwachsen haben.


[dropcap size=“100%“ color=“#8cbf43″ textcolor=“#ffffff“]2.[/dropcap] Nutzen Sie Ihren Kompost als perfekte Basis!

Wie bereits erwähnt muss der Graben tiefer gestochen werden, wenn Sie vorhaben, Ihren wachsenden Spargel mit Kompost zu „verwöhnen“. In einem solchen Fall füllen Sie die Grube mit circa 10 cm des Kompostmaterials auf und bedecken anschließend alles mit einer 5 cm-Schicht Erde.

[dropcap size=“100%“ color=“#8cbf43″ textcolor=“#ffffff“]3.[/dropcap] Zeit, die Spargelpflanzen zu setzen!

Achten Sie beim Setzen der Spargelpflanzen unbedingt darauf, dass diese auf keinen Fall das organische Material berühren. Ansonsten wären Anwachsprobleme die Folge. Für den Setzvorgang ist es nun wichtig, dass Sie die ovale Form der Pflanze berücksichtigen. Für den Fall, dass die Knospen der Pflanzen schon austreiben, ist Vorsicht geboten, damit diese nicht verletzt werden.

Legen Sie die Spargelpflanzen nun spinnenförmig auf die Grabensohle und achten Sie auf das Einhalten eines ausreichenden Abstands. Circa 20 Zentimeter gelten hier als idealer Richtwert. Verteilen Sie die Wurzeln nun auf dem Boden und fixieren Sie sie gegebenenfalls mit etwas Erde. Nachdem Sie nun gepflanzt haben, bedecken Sie alles nochmals mit Erde, damit keine Knospen mehr von außen sichtbar sind. Zum Schluss gut angießen.

Optional: Spargel düngen

Nach dem Pflanzen können Sie Ihren zukünftigen Spargel düngen. Das ist allerdings kein Muss, denn viele Gartenbesitzer verzichten lieber auf Chemie. Wenn Sie düngen möchten, dann verwenden Sie Volldünger, dabei handelt es sich um einen Universaldünger, der das Wachstum beschleunigen soll. Beachten Sie hier unbedingt immer die Angaben auf der jeweiligen Düngerverpackung und verteilen Sie -nachdem Sie gedüngt haben- wieder eine Schicht Erde über dem betreffenden Bereich. Auch hier noch einmal gießen.

Spargel hat die Eigenschaft, vergleichsweise schnell zu wachsen. Das bedeutet, dass Sie schon nach ein paar Tagen erste Ergebnisse sehen werden.
Gegebenenfalls ist es nötig, den Graben in regelmäßigen Abständen wieder aufzufüllen bzw. die Erde anzuhäufeln. Entfernen Sie Unkraut regelmäßig, damit es dem Spargel nicht die Nährstoffe nimmt. Ab wann Sie Ihren Spargel ernten können, hängt von der Witterung ab. Im besten Fall stechen Sie Ihre ersten Spargelstangen schon Mitte April des Folgejahres. Die Saison endet übrigens am 24. Juni.

Die „Nachsorge“

Im Herbst ist das Kraut in Ihrem Spargelbeet in der Regel komplett abgestorben. Genau dann muss es auch abgeschnitten werden. Hierzu graben Sie die jeweiligen Triebe frei und schneiden die Strünke über der betreffenden Pflanze ab.

Achtung: Das abgestorbene Kraut gehört definitiv nicht auf den Kompost! Hier könnten sich sonst Schädlinge, wie die Spargefliege, breit machen. Entsorgen Sie das Kraut in der Biotonne oder verbrennen Sie es.

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Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.

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