Bei vielen Natur- und Blumenliebhabern sorgen sie für strahlende Augen: blaue Hortensien. Sie wachsen jedoch nicht „einfach so“, sondern müssen mit bestimmten Voraussetzungen „verwöhnt“ werden. Genau genommen ist ein spezielles Mineral für die besonders edle Farbe verantwortlich. Blaue Hortensien benötigen ein Aluminiumsalz. Seine Bestandteile, unter anderem Aluminium-Ionen und Sulfat, gehören zu den wichtigen Nährstoffen der Pflanze und erfüllen damit nicht nur optische Zwecke.
Hortensien-Sorte ausschlaggebend
Leider lassen sich durch die erwähnten Aluminium-Ionen jedoch nicht alle Hortensien-Sorten einfärben. Wichtig ist es daher, nicht nur auf die passende Nährstoffzufuhr, sondern auch auf die richtige Pflanzensorte zu achten. Mit den Hortensien, die über eher leicht-rosafarbene Blüten verfügen, sind Sie hier weitestgehend auf der sicheren Seite.
Hier gilt: je intensiver der ursprüngliche Farbton, umso schwerer ist es, das Blau in Erscheinung treten zu lassen. So ist beispielsweise die Bauern-Hortensie „Masja“ nicht für das Umfärben geeignet. Für Anfänger empfehle ich daher eher die „Endless Summer“ Hortensie. Sie nimmt den Blauton aller Erfahrungen nach sehr gut an.
Wie kommt der Nährstoff zur Pflanze?
Um Ihre Hortensien mit dem wichtigen Mineral Alaun zu verwöhnen, nutzen Sie am besten den einfachsten Weg – das Gießwasser. Alaun kann unter anderem in Apotheken oder im Fachhandel erworben werden und ist mittlerweile sogar im Mix mit Dünger erhältlich. Wichtig ist hier selbstverständlich auch die richtige Dosierung. Achten Sie immer auf die angegebenen Werte des Herstellers.
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Als Faustregel gilt, dass drei Gramm reines Alaun in einem Liter kalkarmen Wasser aufgelöst werden sollten. Alternativ eignet sich zum Bewässern selbstverständlich auch Regenwasser.
Achtung: Sollte das Wasser, mit dem Sie gießen, zu hart sein, steigt der pH-Wert in der Erde. Die Wirkung des Alauns wird dadurch geschwächt und könnte sogar aufgehoben werden. Zudem ist auch der richtige Bewässerungsrhythmus entscheidend. Bester Zeitpunkt ist von Mai bis Juni. Gießen Sie Ihre Hortensien am besten einmal wöchentlich mit dem Nährstoff-Wasser-Gemisch.
Tipp: Die Verwendung von reinem Alaun ist meist – mit Hinblick auf die Farbe – wirkungsvoller als der Mix aus Alaun und Dünger.
Der passende Boden – perfekte Basis für ein sattes Blau
Nicht nur die richtige Nährstoffzufuhr auf Basis der erwähnten Aluminium-Ionen ist wichtig. Auch die Bodenreaktion spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Hortensien blau zu färben. Achten Sie hier vor allem darauf, dass Sie einen sauren Boden gewährleisten. Bei einem pH-Wert von weniger als 5,0 wird das Blau erfahrungsgemäß noch intensiver. Hier lohnt es sich mitunter, akribisch zu arbeiten. Liegt der pH-Wert nur ein wenig höher, driftet der Ton in der Regel schon in Richtung blau-rosa bzw. helllila.
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Doch wie erreichen Sie einen niedrigen pH-Wert? Am besten arbeiten Sie in den Boden…
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ein und sorgen dafür, dass der Boden immer ein wenig sandig bleibt. Auf der Basis eines allzu lehmigen Bodens werden Sie weniger erfolgreich sein, wenn es darum geht, eine satte Blaufärbung zu erreichen. Wer den betreffenden pH-Wert besonders genau kontrollieren möchte, sollte seine Hortensien vorzugsweise in einem Topf einpflanzen. Ein Teststreifen hilft Ihnen dabei, hier kleinste Veränderungen schnell zu bemerken und gegebenenfalls gegenzusteuern.
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