Boden & Kompost

Boden für neue Beete vorbereiten

Boden umgraben
© Detlef Dähne - Fotolia.com

Damit im nächsten Frühjahr wieder fleißig gepflanzt werden kann, muss der Boden bereits im Herbst oder zeitigem Winter umgegraben werden.

Keine Frage: im Herbst und Winter sind im heimischen Garten deutlich weniger Farben vertreten als in den Frühlings- und Sommermonaten. Und dennoch handelt es sich jetzt um die perfekte Zeit, sich über die Bepflanzung der Beete in der wärmeren Jahreszeit Gedanken zu machen. Besonders wichtig – mit Hinblick auf entsprechend reich und individuell bepflanzte Beete im neuen Jahr – ist der richtige „Umgrabungszeitpunkt“. Hierbei gilt: die Fläche, die im Folgejahr als Beet fungieren soll, muss umgegraben worden sein, bevor der erste Frost einsetzt. Diese Regel gilt übrigens sowohl im Zusammenhang mit extrem festen als auch lockeren Böden mit viel Tongehalt.

Besonders effizient: der Einsatz von Kompost

Beim Anlegen von Beeten gilt selbstverständlich auch, dass Kompost den Boden extrem nachhaltig mit Nährstoffen versorgen kann. Wer keinen Kompost zur Hand hat, kann wahlweise auch auf organischen Dünger zurückgreifen. Unabhängig davon, ob Sie sich für Kompost, organischen Dünger oder ein anderes „Extra“ entscheiden, ist es wichtig, das entsprechende Material gleichmäßig zu verteilen und dann wieder mit Erde zu bedecken.


Welche Geräte sind zum Anlegen eines Beetes wichtig?

Um Beete nicht nur komfortabel, sondern auch in einer ausreichenden Tiefe umgraben zu können, braucht es die entsprechenden Gerätschaften. Besonders praktisch ist es hierbei, auf einen klassischen Spaten zurückzugreifen. Diese werden nicht nur in unterschiedlichen Größen, sondern auch auf der Basis verschiedener Grifftypen angeboten. Hier entscheiden unter anderem die Größe des Beetes und die eigene Vorstellung vom idealen Nutzerkomfort.

Nun geht es los! – So heben Sie das Beet aus!

  1. Im ersten Schritt gilt es, einen Graben auszuheben. Dessen Tiefe sollte sich an der Höhe des Spatenstichs orientieren.
  2. Die Erde, die Sie aus dem Graben heben, transportieren Sie einfach an das andere Ende der Fläche, die umgegraben werden soll.
  3. Danach gehen Sie wieder zu Ihrem Anfangspunkt, lösen die Erdkante vor dem Graben und füllen sie dann wiederum in den Graben, den Sie schon ausgehoben haben.
  4. Wiederholen Sie das Procedere so lange, bis Sie die komplette Fläche umgegraben haben.
  5. Den Graben, der nun am Ende übrig bleibt, füllen Sie mit der Erde, die Sie ganz zu Beginn an das andere Ende der Fläche transportiert haben.

Tipp: tieferes Umgraben

Sollten Sie bemerken, dass Sie sich für ein Areal entschieden haben, welches mit einer stärkeren Bodenverdichtung aufwartet, ist es in der Regel sinnvoll, den betreffenden Boden etwas tiefer, maximal doppelt so tief, umzugraben. Damit sich der Boden rasch wieder erholen kann, kann es sinnvoll sein, nach dem Umgraben Kompost bzw. Laub auf dem betreffenden Areal zu verteilen.

Ein netter Nebeneffekt: gerade in der kalten Jahreszeit fühlen sich viele Nutztiere, wie zum Beispiel Würmer und Co., hierunter besonders wohl. Diese lockern dann die Erde nach und nach zusätzlich auf.

Im Frühjahr: nun darf ausgesät werden

Im Frühjahr ist es dann an der Zeit, die letzte Vorbereitungen für die Aussaat zu treffen. Wichtig ist es nun, das „damals“ umgegrabene Beet nochmals zu lockern. Hierzu reicht in der Regel ein einfacher Rechen aus. Und: wer den Boden nun nochmals mit zusätzlichen Nährstoffen versorgen möchte, kann im Zuge des besagten Umgrabens natürlich nochmals ein wenig Kompost oder organischen Dünger untermischen.

Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.

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Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.