Zimmerpflanzen

Prunk, Pomp und Hippeastrum: Gefüllte Blüten für die Fensterbank

Prunk, Pomp und Hippeastrum: Gefüllte Blüten für die Fensterbank
Die Amaryllis ist ein echter Hingucker - © aleoks / stock.adobe.com

Wer in der Winterzeit für einen Hingucker im Haus sorgen möchte, sollte auf die Hippeastrum setzen. Ihre imposanten Blüten ziehen Blicke magisch an.

Die Hippeastrum, vielen eher unter ihrem Trivialnamen Amaryllis bekannt, ist eine der beliebtesten Blühpflanzen der Weihnachtszeit. Mit ihren langen Stielen und imposanten Blüten thront sie im Dezember auf fast jeder Fensterbank und lässt die Augen der Menschen vor Begeisterung funkeln. Vor allem in den Farben Rot und Weiß passen die Zwiebelgewächse perfekt in den Advent. Wer es jetzt besonders romantisch und opulent mag, wählt die gefüllten Varianten der Hippeastrum.

Klassische Schönheiten

Foto: fluwel.de. – Die Amaryllis ‘Double Shine’ schmückt sich in erster Linie mit einem feurigen Rot. Weiße Streifen, ausgehend von der Blütenmitte, geben ihr eine sehr aufregende Tiefenwirkung.

Während die einfachen Amaryllis mit sechs Blütenblättern aufwarten, zeigen die gefüllten Sorten mehr als doppelt so viele. Dadurch haben sie einen sehr üppigen Look und gehen auch zwischen überbordender Dekoration mit Samt-Vorhängen, goldenen Engeln und roten Weihnachtskugeln nicht unter. Sehr traditionell kommt die ‘White Amadeus‘ daher. Ihre Blüte, die ein elegantes Cremeweiß mit wenigen roten Nuancen zeigt, wirkt sehr ordentlich und ausgewogen in der Form. Besonders abends macht sie auf der Fensterbank vor einem dunklen Winterhimmel viel her.


Soll es etwas intensiver sein, ist die ‘Double Shine‘ ideal. Ihr farblicher Schwerpunkt ist genau umgedreht: Sie schmückt sich in erster Linie mit einem feurigen Rot, das perfekt zu den Kerzen auf Adventskränzen passt. Weiße Streifen, ausgehend von der Blütenmitte, geben dieser Amaryllis eine sehr aufregende Tiefenwirkung.

Lebhafte Blüten

Prunk, Pomp und Hippeastrum: Gefüllte Blüten für die Fensterbank
Foto: fluwel.de. – Die ‘Flamingo Amadeus’ kombiniert ein zartes Orange und Weiß und zeigt leicht gewellte Blütenblätter.

Es ist nur ein kleiner, aber entscheidender Unterschied: Manche Sorten der Amaryllis haben einen leicht gewellten Blütenrand. Dieser verleiht den Pflanzen einen lebhaften, lockeren Charme, der sie deutlich von ihren “ordentlicheren” Schwestern abhebt. Die ‘Picobello Majesty‘ beispielsweise mutet von der Farbgebung zwar beinahe wie die ‘White Amadeus‘ an, wirkt im direkten Vergleich aber gänzlich anders. Sie hüpft aus der Reihe, scheint etwas aufgedreht zu sein, leicht chaotisch und unkonventionell, aber dennoch wunderschön. Ihre mittigen Blütenblätter schauen vorwitzig hervor und lassen an Trompeten und Posaunen denken. Ein Adventskonzert aus dem Pflanzenreich!

Auch die ‘Flamingo Amadeus‘ kann scheinbar nicht “stillsitzen”. “Ihre Kombination von Orange und Weiß wirkt schon über die Maßen lebhaft, doch im Zusammenspiel mit ihren gewellten Blütenblättern ist diese Hippeastrum eine Wucht”, schwärmt Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. “Geben Sie ihr einen präsenten Platz im Wohnzimmer und sie wird ständig alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen!”

Schwere Blütenpracht

Prunk, Pomp und Hippeastrum: Gefüllte Blüten für die Fensterbank
Ein Drittel der Zwiebel sollte aus der Erde herausschauen – © Tatiana Foxy / stock.adobe.com

Gerne werden solch stattlichen Gewächse in ähnlich prunkvolle Blumentöpfe, beispielsweise in Gold- oder Silber-Optik, gepflanzt. Wichtig ist aber vor allen Dingen, dass die Gefäße nicht nur gut aussehen, sondern auch standhaft sind! Denn die schweren Blüten der gefüllten Amaryllis wollen gehalten werden. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, bedeckt den Gefäßboden vor dem Einpflanzen mit Steinen, Kies oder Sand als Gegengewicht. Das ist vor allem bei eher leichten Plastikvarianten zu empfehlen.

Der Topf an sich braucht nicht viel größer sein als die Zwiebel – der Abstand zwischen ihr und dem Rand sollte etwa eine Daumenbreite betragen. “Die Bolle – wie wir Niederländer sagen – wird so tief gepflanzt, dass mindestens ein Drittel noch hinausschaut”, erklärt van der Veek. “Handelsübliche Blumenerde ist dafür völlig ausreichend.”

Anschließend kommt die Hippeastrum am besten in die Nähe eines Ofens oder einer Heizung. Dort bildet die subtropische Pflanze schneller Wurzeln, was sich positiv auf die gesamte Entwicklung auswirkt. Zeigen sich die ersten Knospen und Blätter, sollte sie an einen etwas kühleren Ort im Wohnzimmer umziehen: Dort hat man deutlich länger Freude an der Blütenpracht! “Da sich die Amaryllis immer Richtung Licht neigt, bekommt sie mit der Zeit manchmal Schlagseite”, so der Niederländer. “Daher mein Tipp: Den Topf regelmäßig drehen! So kann man sicherstellen, dass die Pflanzen gerade wachsen und nicht umkippen!”

Weitere Informationen sowie ein Sortiment von über 100 verschiedenen Amaryllis gibt es auf www.fluwel.de.

Quelle: fluwel.de

Über den Autor

Mandy

Mit Haus am See und gaaaaanz viel Garten und Natur drumherum, erlebe ich täglich "meine" Pflanzenwelten und kann diese zu allen vier Jahreszeiten genießen.

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