Gartengestaltung

Homeoffice im Garten – diese 3 Voraussetzungen müssen erfüllt sein

Homeoffice im Garten
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Bei schönem Wetter spricht nichts dagegen, das Homeoffice im Garten einzurichten. Allerdings müssen 3 Voraussetzungen erfüllt sein.

Die Art, wie und wo wir arbeiten, hat sich im letzten Jahr stark verändert. Statt auf Großraumbüros wurde auf Minimalbesetzung vor Ort gesetzt. Das absolute Zauberwort lautete jedoch: „Homeoffice“. Wer kann, arbeitet seitdem von zu Hause aus. Glücklich, wer dort ein freies Zimmer zur Verfügung hat. Doch bei vielen heißt es eher: Mein Arbeitsplatz ist der Küchentisch, das Wohnzimmer … oder der Garten.

Gerade während der wärmeren Tage des Jahres eine herrliche Abwechslung zum Büroalltag! Dabei reicht es nicht, einfach den Laptop nach draußen zu tragen. Damit der Garten zum produktiven Garden Office wird, braucht es deutlich mehr.


1. Schöner und praktischer Sonnenschutz

Homeoffice Garten
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Sonnenschein ist herrlich und hebt die Laune, es sei denn, er fällt auf den Laptopbildschirm. Dann ist Missmut vorprogrammiert, weil einfach nichts mehr zu erkennen ist. Umso wichtiger, dass das Büro im Grünen einen Sonnenschutz hat.

„Je nach Gartenstil und Geschmack gibt es eine große Bandbreite an Möglichkeiten, um Blendeffekte zu verhindern – und die auch vor zu intensiver Sonnenstrahlung schützen“, erklärt Achim Kluge vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V. „Das kann natürlich ein Baum oder auch eine üppig berankte Pergola sein, die auf natürliche Weise beschattet und – je nach Kletter- oder Rankpflanze – herrlich blüht und duftet. Ebenso kann ein intelligentes Terrassendach auf Knopfdruck oder automatisch via Sensoren immer für das richtige Ambiente zum effektiven Arbeiten sorgen. Auch mit einem luftigen Sonnensegel oder einer ausfahrbaren Markise lassen sich schattige Bereiche im Garten schaffen, wo es sich auch an heißen Sommertagen klar denken lässt.“

2. Sicht- und Lärmschutz

Ein abwechslungsreich gestalteter Garten überrascht täglich neu. Es sprießt, flattert, zwitschert, zieht in den Bann, lockt die Kinder nach draußen und verleitet vielleicht sogar zum Small Talk mit dem Nachbarn. Das ist toll, solange man nicht arbeiten muss. Dann können die kleinen Ablenkungen des Alltags wichtige Zeit und Konzentration rauben. Daher spielt auch Sichtschutz eine wesentliche Rolle.

„Das perfekte Garden Office bietet genau den Grad an Privatsphäre und Ungestörtheit, den es für ein effektives Arbeiten braucht. Das Gefühl von Freiheit, das einem der eigene Garten schenkt, darf dabei aber nicht zu kurz kommen“, so Achim Kluge vom BGL. „Daher raten wir zu einem wohldurchdachten Mix aus festen Materialien, wie Holz oder Stein, mit dichtwachsenden, hohen Gewächsen. Hecken aus immergrünen Gehölzen bieten sich hier ebenso an wie große Gräser, Stauden, Spalierobst oder Kletterpflanzen, die an einem Rankgerüst emporwachsen.“

Die lebendigen Bürowände schützen übrigens nicht nur vor Ablenkung und neugierigen Blicken, sondern reduzieren auch störenden Lärm und bilden ganz nebenbei einen beneidenswerten Hintergrund für die nächste virtuelle Konferenz.

3. Sitzplatz mit Strom

Homeoffice im Garten
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Ein Garten ist genau der richtige Ort um Abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Dort möchten wir es uns gemütlich machen – auf einer Liege, in einem loungigen Terrassenstuhl oder sogar einer Hängematte. Herrlich, in der Freizeit die Füße baumeln zu lassen!

Während der Arbeit braucht es dagegen einen Platz, an dem man mit beiden Beinen auf festem Boden steht und mit geradem Rücken zu Werk gehen kann. Dafür ist – neben einem ergonomischen Stuhl und wackelfreiem Tisch – ein professionell angelegter Grund aus Natursteinen, Kies oder Holzdielen zu empfehlen. Zugleich sind Stromquellen wesentlich, an die man den Laptop, das Handy oder den WLAN-Verstärker anschließen kann. Zusätzliche Lichtquellen ermöglichen sowohl ein frühes, als auch ein spätes Arbeiten. Idealerweise beauftragt man einen hierauf spezialisierten Landschaftsgärtner. Dieser kann die optimale Beleuchtung perfekt in die Gartengestaltung integrieren, ohne dabei zur „Lichtvermüllung“ beizutragen.

So bietet der Garten perfekte Voraussetzungen für das Arbeiten unter freiem Himmel und erhält zugleich einen Sitzbereich, der auch in der Freizeit vielfältig genutzt werden kann – zum Beispiel für einen Brettspieleabend mit den Kindern oder den Brunch am Wochenende im kleinen Kreis.

Weitere Informationen gibt es auf www.mein-traumgarten.de.

Quelle: BGL

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Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.

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Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.