Stauden & Ziergräser

Pflanzen für schattige Plätze in Ihrem Garten

Pflanzen für schattige Plätze
Pflanzen für schattige Plätze - © stockpics - Fotolia.com

Bei Blumen handelt es sich um wahre Lichtblicke in jedem schattigen Garten. Vor allem im Vorgarten heißen sie jeden Gast herzlich willkommen und sind daher besonders beliebt. Wer glaubt, dass an schattigen Standorten keine Blumen gedeihen, der irrt. Es gibt viele Gewächse mit wundervollen Blüten, die sich im Halbschatten, sowie im Schatten anderer Bäume sehr wohl fühlen und hier erst ihre volle Pracht entfalten.

Halbschatten – welche Pflanzen sind geeignet?

Ist ihr Vorgarten zum Norden hin ausgerichtet, werden Ihre Pflanzen nur wenig mit Sonne verwöhnt. Daher ist es wichtig, in diesem Bereich nur Pflanzen zu wählen, die eben nicht viel Licht benötigen. Doch welche Pflanzen empfehlen sich hier besonders?

  • Hortensien: Mit ihrem breiten Farbspektrum sind sie die ideale Blume für Ihren bunten Hauseingang. Sonne brauchen diese Pflanzen kaum, dafür aber viel Wasser. Geschützt und dicht an der Hauswand fühlt sich die Hortensie besonders wohl. Sie blüht von Juli bis September.
  • Fuchsie: Sie verwöhnt ihre Besitzer von Mai bis September mit ihrem besonderen Aussehen und macht sich auch in Blumenkübeln sehr gut. Fuchsien gibt es in nahezu allen Größen, von niedrig wachsend bis zu Exemplaren die bis zu 10 Meter hoch werden können.
  • Astilbe: Lila, rosa oder weiß blüht die Astilbe von Juni bis September. Sie ist ein wahrer Hingucker in ihrem halbschattigen Vorgarten. Bitte beachten Sie jedoch auch, dass diese Pflanzenart unbedingt regelmäßig gegossen werden muss.
  • Storchenschnabel: Hierbei handelt es sich um eine vergleichsweise anspruchslose Pflanze. Sie ist ein idealer Bodendecker für halbschattige Standorte und sorgt für einen hübschen Farbklecks.
  • Glockenblumen: Viele Arten von Glockenblumen benötigen nicht viel Sonne und überraschen dennoch mit schönen Farben, die auch super zu anderen Gewächsen kombiniert werden können.
  • Tränendes Herz: Die Blüten dieser Pflanze sind ein echter Hingucker und bleiben Ihnen von Mai bis August erhalten. Die langen, herzförmigen Blüten blühen in einem zarten Rosaton.
  • Funkien: Auch bei den Funkien handelt es sich um anspruchslose Pflanzen, die in vielen Farben und Formen daherkommen. Im Hochsommer zeigen sie sich mit langen Stielen und glöckchenartigen Blüten.

Schatten unter Bäumen – auch für diesen Bereich gibt es die passenden Pflanzen

Kaum Lichteinfall und ein stark verwurzelter Boden? Hier können sich Stauden, Farne und Funkien behaupten. Sie besitzen entweder große oder viele kleine Blätter, so dass sie auch bei wenig Licht genug Photosynthese betreiben und entsprechend überleben können. Im Frühjahr können Frühblüher noch ein paar Lichtstrahlen erhaschen.

Nadelbäume stellen den Hobbygärtner vor ein weiteres Problem, denn der Boden ist durch die Nadeln sauer und trocken. Bereiten Sie Ihren Vorgarten also zunächst mit Kompost auf, bevor sie Stauden anpflanzen! Unter dem Schatten von Bäumen können Sie folgende Pflanzen einsetzen:

  • Herbstanemone: Bei ihr handelt es sich um eine sehr zarte Pflanze, die Ihnen im Spätsommer und Herbst eine lila Blütenfarbe in den halbschattigen Vorgarten zaubert.
  • Maiglöckchen: Achtung giftig!… aber dennoch wunderschön an schattigen Plätzen.
  • Waldmeister: Im Frühling bildet der Waldmeister einen weiß blühenden Teppich. Wer die Blätter von April bis Juni erntet, kann sie in der Küche zu Bowle oder Dessert weiterverarbeiten.
  • Bärlauch: Nicht nur eine gute Bodendeckerpflanze, sondern auch ein beliebtes Küchenkraut. Die Ernte findet im Frühling statt.
  • Taubnessel:Unter Laubbäumen fühlt sich die Nessel wohl und bildet hier bunte Blüten.
  • Fingerhut: Die Blüten bilden Samen, die sich -besonders praktisch- für das nächste Jahr selbst versäen. Der Fingerhut ist jedoch nicht für Vorgärten geeignet, in denen Kinder spielen. Auch er ist giftig.
  • Brunnera: Das Vergissmeinnicht blüht im April und Mai und ist vergleichsweise genügsam.
  • Efeu: Ein alter Hobbygärtner-Spruch besagt: wenn nichts wächst, wächst immer noch Efeu! Diese Pflanze vermehrt sich sehr schnell und bedeckt dekorativ Böden und auch Baumstämme. Um ein allzu starkes Wuchern zu vermeiden, muss Efeu regelmäßig gestutzt werden.
  • Helleborus: Ein hübscher Frühlingsbote, der wenig Licht, aber dafür organischen Dünger in Form von Kompost benötigt.
  • Winterlinge: Winterlinge brauchen einen feuchten, sandig-humosen Boden und schon sind sie zufrieden. Unter Bäumen ist diese Pflanze vor Wind und Sonne geschützt.
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Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.

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Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.