Ziersträucher & -gehölze

Hecken richtig pflanzen in 3 Schritten

Hecke pflanzen
© Viesturs Kalvans - Fotolia.com

Da eine Hecke für Jahre steht und stetig wächst, muss die Pflanzung gut durchdacht und geplant werden. Worauf es ankommt, erklären wir hier.

Hecken verfügen über das Potenzial, im Garten gleich mehrere Funktionen zu erfüllen. So sehen sie nicht nur gut aus und sind in vielen unterschiedlichen Varianten erhältlich, sondern fungieren gleichzeitig wahlweise auch noch als Sichtschutz und bieten vielen Tieren -beispielsweise in der kalten Jahreszeit- ein gemütliches Zuhause. Bevor der Gartenbesitzer jedoch die Vorzüge seiner Hecke in vollen Zügen genießen kann, muss diese selbstverständlich korrekt gepflanzt werden. Beim Herbst, spätestens im Übergang zum Winter, handelt es sich hierfür um das ideale Zeitfenster.

Der Vorteil: hat es die Hecke geschafft, sich bis zum darauffolgenden Frühling einzuwurzeln, wächst sie in der Regel schneller und dichter. Gerade dann, wenn die Hecke als Sichtschutz genutzt werden soll, ist es sinnvoll, entsprechend vorzuplanen.


Schritt 1 – Die Vorbereitung

Im ersten Schritt gilt es natürlich, festzulegen, wo die Hecke genau angepflanzt werden soll. Wichtig ist hierbei nicht nur der persönliche Geschmack, sondern auch der Abstand zum angrenzenden Grundstück. Hier allzu exakt zu planen, kann von Nachteil sein, da Hecken sich im Laufe der Zeit erfahrungsgemäß ausbreiten. Halten Sie daher immer ausreichend Abstand zum Nachbargrundstück ein und rechnen Sie sicherheitshalber mit einem Puffer.

Vor allem das Pflanzen unter der Nutzung von Kompost hat sich im Laufe der Jahre bewährt. Sinnvoll ist es hierbei, den Aushub vor dem Anpflanzen der Hecke mit Kompost zu vermischen. Die zusätzlichen Nährstoffe im Boden sorgen dann dafür, dass sich die Wurzeln besser ausbilden können und die Hecke besser wachsen kann.

Schritt 2 – Hecke eingraben

Mit Hinblick auf das eigentliche Eingraben stehen zwei Varianten zur Wahl. Im Zusammenhang mit kleineren Hecken ist es am sinnvollsten, das entsprechende Areal auszuheben. Handelt es sich um eine längere (ab 50 cm) Hecke, ist es weitaus sinnvoller, den Boden an der betreffenden Stelle aufzulockern und die Hecke zunächst auszulegen. Danach wird das Graben der Löcher an die Anzahl und Größe der Erdballen angepasst. Gerade dann, wenn die Erde vergleichsweise trocken ist, sollten die Wurzelballen vor dem Einsetzen gut mit Wasser befeuchtet werden.

Schritt 3 – Der Abschluss

Wurden alle Wurzeln mit ausreichend Wasser versorgt und eingesetzt, werden die Löcher noch mit dem erwähnten Kompost aufgefüllt. Achten Sie darauf, alles (die Hecke, die Erde, den Kompost) gut anzudrücken bzw. „anzutreten“, damit ein sicherer Halt gewährleistet ist. Wer möchte, schließt das ganze Konstrukt noch mit Rindenmulch ab.

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Weiterhin kann es -je nach Beschaffenheit der Hecke- sinnvoll sein, diese nach dem Anpflanzen an manchen Stellen ein wenig zurückzuschneiden. Die „Grundregel“ hierbei ist einfach: suchen Sie die unverzweigten (!) Triebe und schneiden Sie diese um circa die Hälfte ab.

Durch dieses Vorgehen ist sichergestellt, dass die Hecke im Frühjahr dichter wachsen kann. Danach wird im Allgemeinen zur „normalen“ Pflege übergegangen. Wie diese gestaltet sein sollte, ist im Wesentlichen von der entsprechenden Heckenart abhängig. Die Annahme, dass eine Hecke nach dem Pflanzen im Herbst und Winter tendenziell weniger Wasser bräuchte, ist falsch. Hier gilt es, auf die individuellen Bedürfnisse zu achten und entsprechend Rücksicht zu nehmen.

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Über den Autor

Dagmar Dittfeld

Seit über 10 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.net aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse.

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